Terrassen/Balkone

Der richtige Sonnenschutz für Terrasse, Garten und Balkon

Außenanlagen / Terrassen:  Die Hundstage stehen bevor – mit diesem tierisch anmutenden Namen werden die heißesten Tage des Jahres bezeichnet, die gewöhnlich zwischen dem 23. Juli und dem 23. August liegen. Während die lauen Nächte zu dieser Zeit zum Verweilen draußen einladen, sind die Tage brütend warm und die Sonne sticht regelrecht vom Himmel. Daher ist ein geeigneter Sonnenschutz unerlässlich, will man sich nicht nach wenigen Minuten auf der hauseigenen Terrasse oder dem Balkon einen Sonnenbrand holen.

 
Wir erklären, welche verschiedenen Lösungen zur Auswahl stehen und wie gut sie sich für Balkon und Terrasse eignen.

Ein guter Sonnenschutz ist wichtig

Die Kraft der Sonne ist keinesfalls zu unterschätzen. Während ihre Strahlungsleistung im Winter lediglich 10 Milliwatt pro Quadratmeter erreicht, leistet sie am Tag der Sommersonnenwende – dem Maximum auf der Nordhalbkugel – beachtliche 200 Milliwatt pro Quadratmeter, also das 20-fache. Entsprechend hoch ist auch der Anteil der schädlichen UV-A-Strahlung und UV-B-Strahlung im Sonnenlicht. Mit dem sogenannten UV-Index wird berechnet, inwiefern der UV-Anteil im Sonnenlicht für den Menschen an einem bestimmten Tag schädlich ist und ob entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen.

Kategorien der UV-Strahlung in der Übersicht:

1 - 2: niedrig, keine Schutzmaßnahmen notwendig
3 - 5: mittel, Schutz notwendig
6 - 7: hoch, Schutz dringend notwendig:
• Schatten aufsuchen in der Mittagszeit
• dichte Kleidung und Kopfbedeckung tragen
• Sonnencreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor
8 - 10: sehr hoch, Schutz zwingend notwendig
11 +: extrem, Schutz absolut notwendig:
1. mittags nicht im Freien aufhalten
2. pralle Sonne meiden
3. Sonnenschutz mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor
 
Bei hoher Sonnenintensität ist daher in jedem Fall ein Sicht- und Sonnenschutz für Balkon und Terrasse oder den Garten erforderlich. Auch ein Sonnenschutz ist mit einem Lichtschutzfaktor versehen. Dieser ist von der Art des verwendeten Materials, aber auch der Farbe und der Dicke des Stoffes abhängig. Als Faustregel gilt: Je intensiver der Schattenwurf unter dem Sonnenschutz ist, umso besser hält er auch die schädliche UV-Strahlung ab. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass mindestens ein LSF von 30 angegeben ist, ideal ist ein Wert von 50.
 
Der LSF gibt an, wie lange die Aufenthaltsdauer im Freien verlängert wird, gegenüber dem Aufenthalt in der Sonne ohne UV-Schutz. Ein Wert von 50 bedeutet, dass die Dauer um das 50-fache verlängert wird. Diese Zeit ist jedoch abhängig vom Hauttyp der Person. Hellhäutige Menschen können UV-Licht nicht so lange unbeschadet vertragen wie dunkelhäutige.

Welcher Sonnenschutz eignet sich für welchen Aufenthaltsbereich?

Im Baumarkt und Onlinehandel sind zahlreiche Schattenspender erhältlich. Grob lassen sich diese in drei Kategorien unterteilen, die für jeden Anwendungsbereich Vor- und Nachteile haben.

Der Sonnenschirm

Sonnenschirme sind die mobile Art des Schattenspenders. Sie sind schnell auf- und abgebaut, benötigen aber einen schweren Ständer aus Beton oder mit Wasser gefüllt. Zudem ist die Fläche, die beschattet wird, begrenzt.

Das Sonnensegel

Sonnensegel können mehrere Quadratmeter beschatten. Da sie aus leichtem Stoff bestehen, lassen sie sich recht einfach an Holzpfosten oder Balkongeländern montieren. Zudem sind sie leicht transportabel.

Die Markise

Markisen werden fest über dem Balkon oder der Terrasse montiert. Sie werden per Handkurbel ein- und ausgefahren oder per Fernbedienung motorbetrieben gesteuert. Preislich liegen sie über den Anschaffungskosten für Sonnensegel oder Sonnenschirm.
 
Quelle:  Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pexels / CCO Public Domain / Marianne