Swimmingpool

Die richtige Poolpflege für sauberes Wasser

Außenanlagen / Swimmingpool:  Ein Pool im eigenen Garten ist wohl der Wunsch vieler Eigenheimbesitzer. Ist die erste Hürde – der Poolbau selbst – überwunden, gilt es, den Pool richtig zu pflegen. Wer regelmäßig seine Bahnen ziehen und an heißen Tagen eine Erfrischung finden möchte, darf die Poolreinigung nicht zu kurz kommen lassen, da sonst das Vergnügen im kühlen Nass schnell ein Ende hat.

 

Wir verraten, mit welchen Tipps und Tricks man mit möglichst wenig Aufwand eine optimale Wasserqualität bewahren kann.

Chlor- und pH-Wert für eine einwandfreie Wasserqualität testen

Sind Chlorgehalt und pH-Wert im Einklang, ist dies eine gute Voraussetzung für uneingeschränkten Badespaß. Ist das Wasser zu sauer, kann der natürliche Säuremantel der Haut zerstört werden. Schon bei einer geringen Abweichung vom optimalen pH-Wert lässt die Desinfektionswirkung nach.

Ideal ist ein pH-Wert im neutralen Bereich zwischen 7 und 7,5; der Gehalt an Chlor sollte bei etwa 0,5 mg/l liegen. Mindestens einmal wöchentlich sollten diese Parameter überprüft werden. Die Anschaffung eines Test-Kits ist empfehlenswert.

Unabdingbar: die Filteranlage

Wer langfristig Freude an seinem Pool haben möchte, sollte in jedem Fall in eine Filteranlage investieren. In den meisten Fällen wird eine Pool-Sandfilteranlage benötigt, um das Wasser effektiv zu reinigen. Sie sind zuverlässig, kostengünstig und eignen sich sogar bei größeren Pools. Eine Sandfilteranlage vereint viele Funktionen wie das Rückspülen, Nachspülen und natürlich das Filtern.

Nachhelfen mit dem Poolsauger

Ein Sauger für den Pool? Sollte zur Standardausrüstung gehören! Verschiedene Aufsätze sorgen dafür, dass jede Ecke des Pools gründlich gereinigt werden kann. Viele Bodensauger sind filterabhängig und werden über einen Gartenschlauch angeschlossen. Für kleinere Pools eignet sich diese Variante optimal.

Wer es etwas bequemer möchte, kann über die Anschaffung eines automatischen Bodensaugers nachdenken. Diese sind meist unabhängig von der Filteranlage, was die Stromkosten senkt. Oft können die Poolroboter sogar über eine App gesteuert werden.

Dem Algenbefall vorbeugen

Bei Wärme, Licht und genügend Sauerstoff ist die Bildung einer Algenschicht wohl unvermeidbar. Es sei denn, man wirkt mit präventiven Maßnahmen dagegen an. Schon kleine Mengen Algizid sorgen dafür, dass das Algenwachstum erfolgreich gehemmt wird. Gleiches gilt für Kupfersulfat. Schon eine einmalige Behandlung kann den Pool den ganzen Sommer über algenfrei halten.

Einsatz von Flockungsmitteln

Flockungsmittel beugen trübem Wasser vor, indem Kolloide bekämpft werden. Kleine Schmutzteilchen wie Körperfett und Kosmetikrückstände können von der Sandfilteranlage allein nämlich nicht aus dem Wasser entfernt werden.

Sauberes Wasser ohne Chlor

Auch ohne die Zugabe von Chlor kann die Wasserqualität aufrechterhalten werden. Alternativ kann eine UV-Desinfektion mit ultraviolettem Licht erfolgen. Dieses zerstört sämtliche Mikroorganismen, Viren und Bakterien.

Vorbereitet in den Winter

Es ergibt Sinn, das Wasser vor Beginn des Winters gänzlich abzulassen. Das Wasser in den Leitungen sollte ebenfalls nicht vergessen werden. Das technische Zubehör sollte frostsicher gelagert werden – idealerweise im Keller. Zudem sollte nicht vergessen werden, den Pool luftdicht abzudecken.

Sogenannte winterfeste Pools bedürfen einer etwas anderen Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit: Hier bleibt das Wasser auch im Winter im Becken. In diesem Fall muss das Wasser gründlich gereinigt werden. Neben dem pH-Wert sollte dann auch der TA-Wert, also die Alkalinität des Wassers, überprüft werden. Dieser Wert spiegelt wider, wie gut das Wasser seinen pH-Wert selbst regulieren kann.

Man sieht: Wer über die Anschaffung eines eigenen Pools nachdenkt, sollte sich im Vorfeld über die richtige Pflege informieren. Geht man das Ganze aber systematisch an, kann man sich lange an einer ungetrübten Wasserqualität erfreuen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Taylor Simpson