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Planung und Gestaltung

3 Tipps für die Gartenteichreinigung: So entsteht die perfekte Sommeridylle

Garten / Gartengestaltung:  Im zeitigen Frühjahr geht es meistens schon los: Der Garten muss den Winterdreck verlieren und wird ordentlich für die grüne Jahreszeit vorbereitet. Dann kommt der Schreck: Der Gartenteich schreit förmlich nach einer Reinigung und ist alles, nur nicht das Herz der eigenen grünen Oase. Aber wie gelingt die Reinigung einfach und simpel? Hier sind 3 Tipps, mit denen die Gartenteichreinigung ein voller Erfolg wird.

 

Tipp 1: Technische Hilfsmittel zur Reinigung nutzen

Im Gartenteich sammelt sich über den Herbst und Winter so einiges an. Selbst der beste Schutz verhindert nicht, dass Blätter im Wasser vergammeln oder dass sich doch noch weitere Algen bilden. Viele Schmutzpartikel lagern sich auf dem Teichboden ab, schädigen das Wasser und führen dazu, dass das Wasser trüb wird. Die Reinigung erweist sich dabei oft als sehr mühsam. Wer hier auf technische Hilfsmittel baut, kann sich die Arbeit etwas erleichtern. Doch was eignet sich?

Hier zwei Beispiele für den Hobbygärtner:

Teichsauger – Teichschlammsauger eignen sich auch für kleine Gartenteiche, sind aber häufig auf größere Gewässer ausgelegt. Mit ihnen ist es ein Leichtes, den Unrat aus dem Teich abzusaugen. Wer sich für entsprechende Geräte interessiert, kann hier passende Teichschlammsauger entdecken.

Netze – sie taugen wenig, um den Teichgrund zu reinigen, doch helfen sie dabei, groben Schmutz von der Oberfläche oder aus dem mittigen Wasser zu sammeln. Eine sinnvolle Alternative zu Keschern mit langem Stil.

Tipp 2: Regelmäßige Messungen der Wasserqualität vornehmen

Jeder Gartenteich stellt ein komplexes Ökosystem dar. Eigentlich ist er mit einem Aquarium oder gar einem Salzwasseraquarium vergleichbar. Stimmen die Bedingungen dieses Ökosystems nicht, gehen Pflanzen und andere Lebewesen ein. Gerade im Winter kann es bei Fischbestand schon einmal passieren, dass die Fütterung zu reichlich betrieben wurde. Nicht gefressenes Futter verbleibt im Wasser und kann es zum Umkippen bringen. Die Folge: Zu wenig Sauerstoff im Wasser und im schlimmsten Fall tote Fische.

Doch was hilft in einer solchen Situation? Nach der Reinigung sollten in jedem Fall regelmäßig Messungen vorgenommen werden:

Messungen – wie steht es aktuell um die Wasserqualität? Mit Messgeräten oder einfachen Messstreifen lässt sich leicht eruieren, ob die Wasserqualität gut ist oder ob Schwachstellen vorliegen. Gerade der pH-Wert spielt dabei eine wichtige Rolle.

Nachbearbeitung – anhand der Ergebnisse kann nun gehandelt werden. Im Regelfall geben die Anleitungen der Messgeräte auch schon Ratschläge, in welche Richtung sich die Behebung bewegen sollte. Ein zu hoher pH-Wert erfordert zum Beispiel oft einen Teilaustausch des Wassers.

Kontrollen – die Messungen sollten auch über den Sommer regelmäßig erfolgen. Gerade bei sehr heißen Temperaturen kann das Wasser leiden. Auch nach dem Einbringen neuer Pflanzen oder Fische kann es zu einer Verschlechterung der Wasserqualität kommen. Wer hier genau überwacht, vermeidet am Ende böse Überraschungen.

Tipp 3: Gartenteich mit passenden Setzlingen bepflanzen

Ein schöner Gartenteich ist nicht bloß Wasser in einem gestalteten Erdloch. Er lockt Tiere an, bietet Fischen eine Heimat und ist natürlich bepflanzt. Teichpflanzen gibt es ähnlich wie Gartenpflanzen in vielfachen Arten. So lassen sich für Tiefgewässer, mittlere Wasserstände oder auch für die flachen Bereiche samt dem Ufer gute Lösungen finden.

Doch sind Pflanzen nicht rein optische Hingucker. Im Teich erfüllen sie wichtige Aufgaben, die mitunter gar bei der Teichpflege helfen:

Verstecke – Fische oder andere, in den Teich eingebrachte Tiere, können sich unter und zwischen den Pflanzen verstecken. Insbesondere zum Laichen sind Pflanzen wichtig.

Reinigung – Pflanzen können den Algenbefall nachhaltig verringern. Sie ziehen Nährstoffe aus dem Wasser, die nun nicht mehr von Algen genutzt werden können. Das vermindert die Gefahr einer deutlichen Wasserverschlechterung. Zugleich senken passende Teichpflanzen den Lichteinfall in das Wasser, was wiederum für die Algenbildung nachteilig ist.

Fazit – ein Tag Teichpflege ist nötig

Je nach Größe des Teichs und des Aufwands können natürlich auch mehrere Tage notwendig werden. Doch im Frühjahr muss auch der Gartenteich frühlingsfit gemacht werden. Neue Pflanzen oder Fische sollten erst dann eingesetzt werden, wenn die Wasserqualität ausreichend ist. Wer dies beachtet, wird mit dem eigenen Gartenteich viel Freude haben und kann sich schon auf den Sommer und die „Besiedlung“ des Teichs freuen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Katherine Volkovski