Graben oder nicht Graben?
Garten / Gartenpflege: Die Zeit der Bodenbearbeitung im Garten beginnt nach der Ernte im Oktober/November und sollte vor Weihnachten abgeschlossen sein. Es spricht vieles dafür, vor allem Gartenbeete mit schweren, tonreichen Böden im Herbst umzugraben. In den etwa 25 cm tief gelockerten Boden können dann Regen und Tauwasser eindringen. Frost sprengt die groben Schollen und lockert sie auf natürliche Weise. Der Fachmann spricht von Frostgare. Sie trägt zum guten Luft- und Wasserhaushalt bei.Einem nassen Boden bekommt das Graben nicht
Nicht alle Pflanzenreste eignen sich zum Eingraben
Kompost sollte nicht zu tief untergegraben werden, denn im Unterboden ist weniger Luft vorhanden. Bei Sauerstoffmangel kommt es statt der gewünschten Verrottung zu Fäulnis. Deshalb sind viele Gärten über Winter mit einer Mulchschicht aus nur flach oder gar nicht eingearbeiteter Gründüngung, wie zum Beispiel Phacelia, oder mit Stallmist bedeckt.Bodenbearbeitung beeinflusst Bodenlebewesen
Mikroorganismen und Bakterien entwickeln sich überwiegend in den obersten 5 bis 10 Zentimeter Boden. Sie helfen unter anderem, die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar zu machen. Wird diese biologisch aktive Schicht nach unten gewendet, dauert es eine Zeit, bis sich die Bodenbewohner wieder im Oberboden ansiedeln. Auch aus diesem Grund ist davon abzuraten, im Frühjahr tief umzugraben. Die Bearbeitungstiefe darf höchstens 10 cm betragen, da sonst Wasserverluste die Folge sind. In der Nähe von mehrjährigen Zierpflanzen und Gehölzen sollte mit Rücksicht auf deren Wurzeln nur flach aufgelockert werden. Dabei können Laub und Kompost eingearbeitet werden.
Traummaße 30 : 40 : 30
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Quelle: Matthias Wiedenau
