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Garten im Frühjahr

Der Frühling naht und die Gartensaison beginnt – Tipps und Tricks für die Gartenarbeit vor dem Frühling!

Die Gartensaison beginnt

Garten im Frühjahr:  Im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Einem chinesischen Sprichwort zufolge beginnt hier die Planung des ganzen Jahres und lässt sich sowohl äußerlich als auch im Inneren durch eine leichte Erregung für jeden relativ einfach nachvollziehen. Die Glücksgefühle, welche uns der Lenz somit beschert, lassen sich dementsprechend mit der Veränderung des Sonnenstandes erklären, dessen gestiegene Lichtintensität nicht nur die Natur, sondern bildlich gesprochen auch unsere Herzen erwärmt.

 

Die leichte Euphorie, welche somit alles Leben im Frühling erfasst, ist am Beispiel des Menschen mit einer gesteigerten Hormonproduktion erklärbar. Dieses auch als Frühlingsgefühl bekannte Phänomen der Glückshormonausschüttung lässt sich sowohl auf das schlaffördernde Hormon Melatonin als auch auf die vermehrte Produktion der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin rückführen. Die gestiegene Körperaktivität führt zu einem Phänomen, welches gerade in Regionen mit kalten Wintern zu der Tradition des Frühjahrsputzes verleitet. Ursprünglich wahrscheinlich der persischen Praxis des Khaneh Tekani (dt. das Haus schütteln) beziehungsweise der jüdischen Tradition der Hausreinigung vor dem Passahfest zugeordnet, hat der Frühjahrsputz auch hier seine Wurzeln gefunden.

Die Gartenarbeit vor dem Frühling – so wird der Garten frühlingsfit gemacht!

Wie unser eigener Körper reagiert auch anderes Leben auf die gestiegene Lichtintensität oder Wärme der Umgebung zum Ende des Winters. Das bei Pflanzen als Blühinduktion bekannte Phänomen kann durch Wärme, Luftfeuchtigkeit aber auch durch den veränderten Hell-/Dunkelrhythmus ausgelöst werden. Für Gärtner und Gartenbesitzer wird es jetzt Zeit, den Garten langsam aus dem Winterschlaf zu wecken und diesen auf den Frühling vorzubereiten. Dabei ist es zunächst notwendig, sich einen groben Überblick zu verschaffen und den Garten genauestens zu inspizieren. Die Frage, welche beantwortet werden sollte, lautet: Welche Pflanzen haben den Winter überlebt?

Zur Grundreinigung des Gartens kann das angefallene Laub und sonstiges verrottetes Pflanzenmaterial entweder zur Weiterverwertung aufgearbeitet werden oder mithilfe eines gemieteten Containers zur kommunalen Kompostieranlage oder dem Wertstoffhof transportiert werden. Wird das alte Laub selbst weiterverwertet, ist das Häckseln mit Sicherheit eine der besten Methoden, bevor das Material kompostiert werden kann. Das Umgraben der Gartenbeete, welches gerade bei schweren Böden mit hohem hohen Lehm- und Tongehalt zur Bodendurchlüftung dient, kann bei anderen Böden sich eher als schädigend herausstellen. Die Bodenbeschaffenheit ist somit im Vorfeld zu überprüfen.

Die Reinigung, Pflege und Neuplanung des Gartens

Um das biologische Bodengefüge, insbesondere die Lebensgrundlage der Mikroorganismen zu erhalten, kann das Gartenbeet bereits im Herbst durch Mulch und andere Pflanzenreste vor übermäßigem Unkrautwuchs bewahrt werden. Eine weitere Alternative zum Umgraben bietet die biologische Gartenpflege mit einem sogenannten Sauzahn, der die Bodenarchitektur nur unwesentlich beeinträchtigen würde.

Neben der Reinigung des Gartens ist die weitere Gartengestaltung und Planung das wichtigste Kriterium, um dem Grundstück einen farbenfrohen Mehrwert für den Frühling und Sommer zu bereiten. Viele Gemüsesorten, die im Laufe des Jahres geerntet werden, können bereits Anfang März in den aufgelockerten Boden eingesät werden. Dies bietet neben optischer Vielfalt ebenso den Genuss von selbst geerntetem Gemüse aus dem eigenen biologischen Gartenanbau. Dabei sollte auf die Verpackungshinweise geachtet und ein gewisser Mindestabstand bei der Einsaat eingehalten werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / Couleur