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Unser Fenster-Video-Lexikon stellt eines der umfangreichsten kostenlosen Nachschlagewerke im Internet für die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich Fenster, einschließlich Verglasung und Montage bereit. Wir sind stets bemüht, diese Seiten weiter zu verbessern. Für Vorschläge und Anregungen hinsichtlich weiterer Begriffe oder Erklärvideos sind wir dankbar. Bitte wenden Sie sich gegebenenfalls an unsere im Impressum genannte E-Mail-Adresse.

Nutzungshinweise:
Klicken Sie oben auf den jeweiligen Anfangsbuchstaben des gesuchten Begriffes und Sie gelangen direkt zur Übersichtsseite mit allen in diesem Lexikon aufgelisteten Begriffen rund um das Fenster.

Urheberrechte
Dieses Lexikon unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Alle Rechte liegen bei Tipps24-Netzwerk – Harald Rupp. Die Zitierung von Textteilen ist gestattet, sofern ein entsprechender Hinweis und eine Verlinkung auf dieses Video-Lexikon erfolgt.

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Im nachstehenden Inhaltsverzeichnis sind alle erläuterten Begriffe aufgeführt. Für die meisten Begriffe ist auch ein Erklärvideo verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Begriffe mit A

Begriffe mit B

Begriffe mit C

Begriffe mit D

Wetterschenkel

Ein Wetterschenkel verhindert bei Fenstern im unteren Rahmenbereich das Eindringen von Regenwasser. Der Wetterschenkel besteht meist aus einem leicht abgeschrägtem Aluminium- oder Blechteil, an dem das Niederschlagswasser abfließen kann und die darunter liegenden Fugen vor Schlagregen schützt.

Ob es im Einzelfall so einfach ist, einen Wetterschenkel ordnungsgemäß anzubringen, wie es das nachstehende Video zeigt, ist fraglich.:

Wärmeübergang

Man spricht vom Wärmeübergang oder einer Wärmeübertragung, wenn zwischen Systemen (z.B. Bauteile) mit einem Temperaturunterschied Wärme vom System mit der höheren Temperatur zu demjenigen mit der niedrigeren Temperatur übertragen wird (Wärmeausgleich oder Wärmeübergang).

Die Wärmeübertragung wird dargestellt durch den Wärmeübergangskoeffizienten. Das ist ein Begriff aus dem Bereich der Thermodynamik.

Die Grundfragen des Wärmetransports bei Bauteilen werden nachstehend erläutert:

Wärmeschutzglas

Als Wärmeschutzglas wird ein Isolierglas bezeichnet, bei dem eine der Glasseiten, die zum Scheibenzwischenraum gerichtet ist, mit einer besonderen bedampften Metallbeschichtung ausgestattet ist. Das Glas lässt die kurzwelligen Lichtstrahlen in den Wohnraum hinein und reflektiert die langwelligen Wärmestrahlen aus dem Wohnraum wieder nach innen. Wärme gelangt von außen hinein und kann nicht mehr entweichen.

Der U-Wert solcher Scheiben wird in der Regel bei 3-Scheiben-Isolierglas durch die Füllung des Scheibenzwischenraums mit Edelgasen (Argon oder Xenon) weiter stark verbessert.

Die erforderlichen Arbeiten für den Glaszuschnitt von Wärmeschutzglas wird im Video gezeigt:

Wärmedämmung

Unter den Begriff Wärmedämmung fallen alle Anstrengungen, um den Heizwärmebedarf von Gebäuden zu minimieren. Dabei geht es immer um die Wärmedämmung der Gebäudefassade, der Außenwände und um Fenster und Türen.

Seit dem Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung EnEV 2014/16
sind die Anforderungen an Fenster und Fenstertüren erheblich gestiegen.

Soweit in beheizten oder gekühlten Räumen außen liegende Fenster oder Fenstertüren in der Weise erneuert werden, dass das gesamte Bauteil ersetzt oder erstmalig eingebaut wird, gelten folgende Höchstwerte:

Uw = 1,30 W/(m2K)

Durch eine effektive Wärmedämmung und damit einhergehender Dichtheit des Hauses wird die Zirkulation der Luft im Gebäude erheblich beeinträchtigt. Da weniger kalte und trockene Luft in das Gebäude eindringen kann, können sich Probleme, wie zum Beispiel eine erhöhte Schimmelbildung, ergeben. Abhilfe kann hier nur der Einbau einer automatischen Lüftungsanlage schaffen.

Kritische Stimmen zur Wärmedämmung kommen in dem nachstehenden Video zu Wort:

Wärmebrückenverlustkoeffizient

Der Wärmebrückenverlustkoeffizient wird auch als Psi-Wert (ψg) bezeichnet. Er entsteht beim Fenster entlang des Glasrandes. Man unterscheidet zwischen dem Längen bezogenen Wärmedurchgangskoeffizient ψ („ψ-Wert"), der den pro lfm. zusätzlich auftretenden Wärmeverlust einer linienförmigen Wärmebrücke und dem Punkt bezogenen Wärmedurchgangskoeffizient χ („χ-Wert") der den zusätzlichen Wärmeverlust über eine punktförmige Wärmebrücke ergibt.

Im nachstehenden Video wird der Längen bezogene Wärmedurchgangskoeffizienten (Psi-Wert) berechnet:

Wärmebrücke

Eine Wärmebrücke, oft fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet, ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch die anderen Bauteile. Besonders anfällig sind hierbei Fenster und Türen. Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei Kälte die raumseitige Temperatur der Oberflächen der Bauteile ab. Bei Unterschreiten der sogenannten Taupunkttemperatur bildet sich Tauwasser (Kondenswasser). Dadurch besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Dieser bildet sich bereits bei einer relativen Luftfeuchte von mehr als 80 % an der Außenwand.

Eine Wärmebrücke kann nur an einem nicht, falsch oder ungenügend gedämmten Bauteil auftreten. Wenn die Wärmedämmung des Bauteils ordnungsgemäß ausgeführt wurde, gibt es keine Wärmebrücke.

Was eine Wärmebrücke für den Hausbau bedeuten kann, erklärt das nachstehende Video:

Wärmeausdehnung

Jeder Körper, insbesondere auch ein Fenster aus Kunststoff oder Aluminium, dehnt sich unter Wärmeeinfluss mehr oder minder aus. Diese sogenannte thermische Expansion verändert die Abmessungen des Fensters hinsichtlich seiner Fläche, seines Volumens und seiner Länge. Bei der Montage der Fenster sind daher Dehnfugen und Dehnstöße zu berücksichtigen.

Bei den normalen mitteleuropäischen Wetterbedingungen ist aufgrund von Temperaturschwankungen von einer Längenveränderung in folgenden Größenordnungen (Beispiele) auszugehen:

Kunststoff weiß 1,6 mm
Kunststoff farbig 2,4 mm
Aluminium hell 1,2 mm
Aluminium dunkel 1,3 mm

Wie sich Aluminium bei Wärmeeinwirkung ausdehnt, wird im nachfolgenden Experiment verdeutlicht:

Warmglas

Warmglas ist eine besondere Konstruktion, die aus zwei oder mehreren Glasscheiben besteht. Diese sind an den Rändern absolut dicht gegenüber Luft und Feuchtigkeit. Eine hauchdünne, praktisch unsichtbare Schicht aus Edelmetall auf einer der Scheiben hält die Wärme im Inneren und lässt trotzdem viel Sonne herein. Warmglas senkt den Wärmeverlust über das Glas um rund 60 Prozent.

Warme Kante

Eine warme Kante steht beim Fensterbau für den Randaufbau der Fensterscheiben mit Mehrscheiben-Isolierglas. Gegenüber früheren Installationen bestehen die Abstandhalter zwischen den Glasscheiben heute aus einem Material, dass nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.

Man unterscheidet zwei Systeme der warmen Kante, starre und flexible Bauteile. Die starren Systeme verwenden Edelstahl oder Kunststoff als Basismaterial, die flexiblen Systeme setzen auf Silikonschaum. Beide Systeme haben ihre Vorteile, je nach Einsatzgebiet.

Neue Maßstäbe setzt die nachstehend gezeigte „Warme Kante“