Jetzt selbst Strom erzeugen!
Energie / Photovoltaik: Die Energiewende-Politik der vorherigen Bundesregierungen setzte alles daran, die großen Energiekonzerne weiterhin im Spiel um die Milliarden der Stromverbraucher zu halten. Die Absenkung der Fördermittel, die einherging mit einer permanenten Strompreiserhöhung, veranlasste immer mehr Stromverbraucher dazu, über einen Strategiewechsel hinsichtlich der eigenen Solaranlage nachzudenken.
Die heutige Energiekrise, die durch den Überfall Putin-Russlands auf die Ukraine ausgelöst wurde und immer noch wird, hat die derzeitige Regierung zum Umdenken gezwungen. Unabhängigkeit von teuren Energieimporten und eine tatsächliche Energiewende stehen heute auf der Agenda.
Der neue Trend der Solarenergie heißt Eigenproduktion von Strom durch PV-Anlagen!
Bisher basierten die Berechnungen für die Rentabilität einer Photovoltaik-Solaranlage auf den Fördermitteln für die Einspeisung des erzeugten Stroms in die öffentlichen Stromnetze. Heute steht man vor der Entscheidung, die steigenden Stromkosten durch den Eigenverbrauch zu senken, wenn dann eine Solaranlage installiert ist. Die Erhöhung der Strompreise und die Lieferprobleme können den Selbsterzeuger dann nicht mehr beeindrucken.
Kauf oder Pacht einer Solaranlage?
Die Installation einer PV-Anlage ist sicherlich mit einer hohen Investition verbunden, doch die Energieeinsparung ist sofort spürbar und auch der Immobilienwert erhöht sich damit zwangsläufig. Heute hat man für die Nutzung der Solarenergie zwei Varianten parat:
Eigene gekaufte Anlage oder Pacht / Miete einer Solaranlage auf dem Dach.
Bei der Kaufvariante ist der Investitionsaufwand anfangs hoch, und man muss für die laufenden Wartungskosten selbst aufkommen. Durch die steigenden Energiepreise wird dieser „Nachteil“ jedoch schnell ausgeglichen.
Bei der Pacht-Variante entfallen die Anschaffungskosten, man zahlt nur einen monatlichen Fixpreis für einen Nutzungszeitraum von ca. 20 Jahren und muss für keinerlei Wartungskosten aufkommen.
Für beide Varianten ergeben Vor- und Nachteile, die letztendlich individuell und mit einer ausführlichen Beratung von einem Fachbetrieb entschieden werden sollten.
Wie funktioniert Photovoltaik eigentlich?
Das Prinzip der Photovoltaik ist im Prinzip ganz einfach. Die auf dem Haus- oder Garagendach montierten Solarmodule fangen die Sonnenstrahlen ein und wandeln diese in Strom um. Etwas genauer formuliert bedeutet das: Das auf eine Solarzelle auftreffende Sonnenlicht wird direkt in elektrischen Strom (Gleichstrom) umgewandelt. Dies geschieht dadurch, daß sich durch das Auftreffen der Sonnenstrahlen auf die Oberfläche der Solarzellen eine elektrische Spannung zwischen der Ober- und der Unterseite der Solarzelle bildet. Wenn man nun die beiden Seiten (Ober- und Unterseite) verbindet, kann elektrischer Strom fließen und die Solarzelle gibt eine entsprechende elektrische Leistung ab.
PV-Anlagen als Basis der Elektromobilität
Das Zeitalter der Elektromobilität ist eingeläutet und im Zeichen der Energiewende und des Klimaschutzes schaffen sich immer mehr Menschen ein E-Auto an. Die Stromerzeugung mittels PV-Anlage ist daher prädestiniert für die Nutzung eines E-Autos, denn man kann quasi kostenlos tanken, benutzt klimaneutralen Strom und ist von keiner öffentlichen Ladesäule abhängig.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: F. Gopp / pixelio.de