Das Schlafzimmer modern und gemütlich gestalten
Wohnen und Einrichten / Dekoration: Es gab tatsächlich Zeiten, in denen das Schlafzimmer ausschließlich zum Schlafen genutzt wurde. Heute ist es längst zu einem Ort geworden, an dem man sich auch tagsüber gerne aufhält, sei es zum Powernapping oder zum Schmökern in einem guten Buch. Zu einem Büro wird das Schlafzimmer zwar auch in der Zukunft nicht werden. Dennoch haben sich die Anforderungen gewandelt: Ein modernes Schlafzimmer benötigt mehr als ein Bett und einen Schrank.
Das richtige Ambiente für Ruhe und Entspannung
Vordergründig bleibt das Schlafzimmer der Raum des Schlafes und der Regeneration. Diese Aspekte gilt es auch bei der Einrichtung zu berücksichtigen. Eine Fototapete im Schlafzimmer kann sich daher deutlich von jener unterscheiden, die man in der Küche oder im Wohnzimmer findet. Wenn dort also kulinarische, künstlerische oder architektonische Motive im Vordergrund stehen, sind es im Schlafzimmer eher der Wolkenhimmel, das Blumen-Stillleben oder die Düne vor dem blauen Meer. Auch ein Wasserfall ist ein beliebtes Motiv, das Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. In diesem Sinne kann die ganze Dekoration des modernen Schlafzimmers gewählt werden: Alles sollte harmonisch und ruhig wirken, aber keinesfalls überfrachtet. Dies gilt übrigens auch bei Grünpflanzen im Schlafzimmer. Denn die sorgen zwar für Atmosphäre und ein angenehmes Raumklima. Bei Dunkelheit stellen sie aber die Photosynthese ein und verbrauchen selbst wertvollen Luftsauerstoff. Weniger ist im Zweifel also mehr.
Wie wird ein modernes Schlafzimmer gleichzeitig funktional und attraktiv?
Das wichtigste Möbel im Schlafzimmer ist nach wie vor das Bett. Größe und Beschaffenheit sind natürlich vor allem Sache des Bedarfs und des individuellen Geschmacks. Auch sollte immer die Größe des Raumes im Hinterkopf sein. In einem großen Raum kann man sich also weit mehr ausbreiten als in einem kleinen Kämmerchen. Auch der Kleiderschrank darf nach wie vor nicht fehlen, auch wenn ein solcher mittlerweile anders aussieht als zu Omas Zeiten. Im modernen Kleiderschrank findet man also nicht nur die obligatorische Kleiderstange und die klassischen Fächer für Hosen und Pullover. Viele kleinere Fächer und Schubladen sorgen für ein Höchstmaß an Ordnung im Schrank, eine clevere Beleuchtung der verschiedenen Bereiche hilft dabei, den Überblick zu bewahren. Dort, wo ausreichend viel Platz ist, bietet sich sogar ein begehbarer Kleiderschrank mit zugehörigem Innenspiegel an.
Apropos Beleuchtung …
Hier hat sich im gesamten Raum sehr viel verändert. Zwar ist die klassische Deckenlampe fast überall noch vorhanden und auch die Nachttischlampe hat die Jahrzehnte überdauert. Allerdings haben sich die Leuchtmittel verändert. Dank moderner LED-Technik verbrauchen sie deutlich weniger Strom und besitzen oftmals eine angenehm warmweiße Lichtfarbe. Ein dimmbarer Deckenfluter kann zusätzlich Atmosphäre in den Raum bringen. Übrigens können einige Lichtsysteme sogar ins Smart Home eingebunden und programmiert werden. So lässt sich auch in einen nebligen Dezembermorgen das Gefühl eines sanften Sonnenaufgangs übertragen. Wenn gleichzeitig mit der künstlichen Sonne sanfte Klänge aus einem Lautsprecher behutsam lauter werden, sehnt sich niemand nach dem brüllenden Radiowecker zurück.
Weniger ist mehr
Nirgendwo ist dieser Satz wichtiger als bei der Einrichtung des Schlafzimmers. Natürlich ist es gerade in kleinen Wohnungen verlockend, Bereiche des Schlafzimmers als Lagerraum zu nutzen. Hierbei sollte man allerdings sehr vorsichtig vorgehen, denn zu viel Hausrat stört das Auge und den Geist und wirkt einer geruhsamen Nacht dadurch stark entgegen. Wenn im Schlafzimmer zusätzlich noch Platz für einen weiteren Schrank ist, spricht zwar erst einmal nichts dagegen. Dann sollten die aufbewahrten Dinge aber unbedingt hinter geschlossenen, am besten sogar verspiegelten Schranktüren verschwinden und nicht aus einem offenen Regal herauszufallen drohen.
Lieber elegant oder kuschelig?
Auch im modernen Schlafzimmer bleibt der individuelle Geschmack maßgeblich, wenn es um die Einrichtung geht. Einige Tipps sind allerdings allgemeingültig:
· Unter vielen Betten gibt es wertvollen Stauraum, der sich sinnvoll nutzen lässt. Am besten gelingt das mit ins Bettgestell integrierten Schubladen. Staub hat darin kaum eine Chance, außerdem kommt man schnell als die eingelagerten Dinge heran.
· Möbel in verspielter beziehungsweise filigraner Optik wirken locker und luftig und tragen zur entspannten Atmosphäre bei.
· Wenn im Schlafzimmer ein Arbeitsplatz integriert werden muss, sollte dieser entweder besonders dekorativ sein oder in einem eigens dafür vorgesehenen Schrank verschwinden können.
· Tendenziell wirken kleinere Möbel freundlicher und sind ansprechender für das Auge. Es muss also nicht zwingend die gigantische Schrankwand sein, wenn man Kleidung und andere Dinge genauso gut in anderem Mobiliar unterbringen kann. Omas Truhe erscheint in diesem Zusammenhang auch nur im ersten Augenblick als Anachronismus: Einige Möbel aus alten Zeiten sind eben nach wie vor so dekorativ wie praktisch.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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