Beleuchtung

Warum sich der Kauf von LED-Lampen lohnt – die Vorteile von LED-Lampen

Haustechnik / Beleuchtung:  LED-Lampen kennen wir meist als LED-Einbaustrahler. Sie sind eine elegante Lösung für unterschiedlichste Umgebungen. Durch ihre Einfassung in die Decke sind sie unauffällig. Dadurch, dass man den Spot bewegen kann, kann man sie genauso ausrichten, wie man sie braucht. Ihre wasserdichten Varianten passen sogar in Duschen. Aber ihr Nutzen liegt nicht nur in ihrer Optik.

 

Ihre Vorteile sind vor allem ökologisch und ökonomisch, denn sie verbrauchen nur 15 % - 20 % der Energie gewöhnlicher Leuchtmittel. Dazu kommt ihre lange Lebensdauer, wegen der sie seltener ausgetauscht werden müssen als reguläre Glühbirnen. Der niedrigere Energieverbrauch und die selteneren Anschaffungskosten sparen Geld.

Durch den niedrigen Energiebedarf werden CO2-Emissionen gesenkt. In ihrem Aufbau enthalten LED-Lampen außerdem kein Quecksilber, wie viele andere Energiesparlampen. Die verwendeten Materialien sind wiederverwertbar. Das ist in Kombination mit der langen Haltbarkeit ein Nachhaltigkeitsfaktor.

Die Lebensdauer von LED-Lampen

Die Lebensdauer einer Lampe wird angegeben mit den Stunden, die sie in Betrieb sein kann. Wie viele Betriebsstunden eine LED-Lampe hat, hängt von der spezifischen Variation ab. Die meisten liegen bei 25.000 Betriebsstunden. Die besten sollen sogar 100.000 Betriebsstunden erreichen. Ein normales Jahr hat 8760 Stunden. Da die Lampen meist nur stundenweise aktiv sind, leben sie also mehrere Jahre. Im Vergleich dazu hat eine Glühbirne im Durchschnitt 1.000 Stunden Lebensdauer und Energiesparlampen ca. 6.000.

Der Stromverbrauch von LED's

Wie hoch der Stromverbrauch einer LED-Lampe tatsächlich ist, ist beeinflusst von der Qualität ihrer Herstellung, der Helligkeit und dem Wirkungsgrad der Lampe.

Helligkeit

Wie hell eine LED-Lampe ist, wird in Lumen (lm) angegeben. Je höher der Lumenwert einer Lichtquelle, desto heller ist sie. Das ist nicht mit Angaben wie Watt vergleichbar. Eine 60-Watt Glühbirne und eine 42-Watt Halogenlampe haben beide einen Lumenwert von rund 700 lm.

Watt steht für den Energieverbrauch einer Lampe. LED-Lampen brauchen weniger Watt für höheres Lumen. Deswegen sind Watt Angaben heute eher ein Richtwert dafür, wie effektiv eine Lampe ist. Braucht sie viel Strom, um niedrige Lumenwerte zu erreichen, ist sie ein starker Energieverbraucher.

Um die Wattzahl einer entsprechenden Glühbirnenleistung zu errechnen, kann man den Lumenwert einer LED-Lampe durch 10 teilen. Eine Lampe mit 600 lm hat also grob die gleiche Glühlampenleistung wie eine Birne mit rund 60 Watt.

Wirkungsgrad

LED-Lampen können sich in ihrem Wirkungsgrad unterscheiden. Das heißt, es gibt LEDs, die bei der gleichen Wattzahl unterschiedliche Lumenwerte erzeigen.

Der Wirkungsgrad ist eine physikalische Größe, die bestimmt, wie effektiv eine Lampe ist. Es gibt eine maximale Lichtausbeute. Das ist der theoretische Punkt, an dem die Lampe bei niedrigster Leistung den größtmöglichen Lumenwert erreicht. Bei ihr wäre der Wirkungsgrad der Lampe 100 %.

Wie wirksam eine Lampe wirklich ist und wie viel Energie sie aufwenden muss, um diese Lichtausbeute zu erlangen, hängt vor allem von ihrer Bauweise ab. Optische Einflüsse wie Linsen und Farbfilter oder technische Komponenten wie Netzteile können diese theoretisch mögliche Maximalleistung negativ beeinflussen.
Der durchschnittliche Wirkungsgrad von handelsüblichen LED-Lampen liegt bei 30 % - 40 %. Das klingt niedrig. Leuchtmittel wie Glühbirnen haben allerdings noch niedrigere Wirkungsgrade. Er liegt durchschnittlich bei 5 %, da der Großteil ihrer Energie als Abwärme verloren geht.

Wie viel Energie eine LED-Lampe verbraucht hängt also auch davon ab, ob sie mit Farbfilter und ähnlichem arbeitet. In jedem Fall ist sie aber effektiver, als Glühbirnen und andere Leuchtmittel.

Markenversprechen

No-Name Marken halten sich leider nicht immer daran, dass die Leistungswerte, die sie angeben, auch stimmen. Ob der Energieverbrauch hier wie zu erwarten aussieht, kann man nur mit einem Messgerät überprüfen. Bei Markenherstellern wird sich in der Regel darangehalten, akkurate Daten anzugeben, auf die man sich verlassen kann.

Darauf sollte man beim Kauf von LED-Lampen achten

Welche LED-Lampe man kauft, hängt davon ab, wie man sein Heim gestalten möchte.

Farbe und Helligkeit

In manchem Räumen, wie einem Flur, empfehlen sich hellere Lampen als im Wohnbereich, wo sie, vor allem abends, blenden. Die Lichtfarbe von LED-Lampen wird in Kelvin angegeben. Je niedriger die Zahl, desto sanfter das Licht. Für das Schlafzimmer wird zum Beispiel ein Kelvin Wert von 2.700 empfohlen, für Arbeitszimmer Werte ab 3.300 Kelvin. Auch die Mattierung der LED-Linse hat Einfluss auf das Licht. Ohne Mattierung ist es klarer.

Fassung und Winkel

LED-Lampen gibt es in den üblichen Schraubfassungen E27 und E14. Auch Halogenlampenfassungen lassen sich durch LED-Lampen füllen. Hier muss man auf den Abstand der Pins achten, mit denen die Lampen in der Fassung befestigt werden.

Für LED-Spots gibt es Varianten mit verschiedenen Winkeln. Diese liegen zwischen 25 und 120 Grad. Wer eine große Fläche ausleuchten möchte, muss sich für größere Winkelzahlen entscheiden.

Funktionen

Achten Sie je nach Ihren Bedürfnissen auf die Begriffe von „Instant“ und „Dimmbar“ auf der Verpackung. Instant beschreibt eine LED-Lampe, wie die meisten unter ihnen, die direkt beim Einschalten hell ist. Dimmbar gibt an, dass die LED-Lampe mit einem Dimmschalter genutzt werden kann. Achten Sie je nach Anwendungsort auf den IP-Schutzwert. Er beschreibt, wie wasserdicht die Lampe ist. Eine Lampe mit IP44 ist Spritzwassergeschützt und eignet sich damit auch für Bad und Außenbereiche.

Fazit – Gründe für LED-Lampen

LED-Lampen..

 • ..verbrauchen weniger Strom für mehr Leistung.
• ..haben den höchsten Wirkungsgrad.
• ..sind langlebiger als andere Leuchtmittel.
• ..gibt es in vielen Helligkeiten und Farben.

Deshalb lohnt sich ihre Anschaffung. Ihre Effektivität und Langlebigkeit vermeidet hohe Materialverschwendung und Anschaffungskosten. Dazu spart ihr Gebrauch Strom, was nicht nur weniger kostet, sondern auch noch die Umwelt schont.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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