Bauteile

Betonrecycling lohnt sich für Umweltschutz und Ökobilanz

Nachhaltig und attraktiv bauen: Mit Recyclingbeton lassen sich individuelle Architekturwünsche verwirklichen.

Baustoffe: Wer heute neu baut, wird möglicherweise auch darüber nachdenken, was mit dem Eigenheim in 60 oder 70 Jahren passieren wird. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es wichtig, vorausschauend über lange Zeitetappen hinweg zu planen. Denn mit der Entscheidung für recycelbare Materialien schaffen Bauherren die Voraussetzungen für eine spätere Weiternutzung wertvoller Rohstoffe. Das schont Ressourcen und trägt zu einer besseren Ökobilanz von Gebäuden bei. Das Baumaterial Beton etwa, das schon in der Antike von Menschen genutzt wurde, lässt sich zu 100 Prozent wiederverwenden.

Recyclingbeton schont natürliche Ressourcen

Bereits heute wird das Baumaterial häufig wiederverwendet, beispielsweise in Form von sogenanntem Betonbruch. Dieser Recyclingbaustoff hat sich als Gesteinskörnung in neuem Beton oder als Trag- und Frostschutzschicht im Straßenbau bewährt. In Zukunft sind noch größere Mengen aus Rückbauten im Hochbau zu erwarten. Bei konsequenter Nutzung der Kreisläufe könnten schätzungsweise 50 Millionen Tonnen Primärrohstoffe durch den Einsatz von Recycling-Gesteinskörnung eingespart werden. Wichtig ist es dazu, den späteren Rückbau und das Recycling bereits bei der Bauplanung zu berücksichtigen. So könnte es auch möglich sein, komplette Bauteile erneut zu verwenden. Wenn eine Weiterverwendung des Bauteils nicht möglich ist, bietet das Recycling von Beton ein großes Potenzial zur Ressourcenschonung. Das Ziel lautet daher, zukünftig mehr Recyclingbeton einzusetzen und damit natürliche Ressourcen wie Kies und Sand einzusparen.



Schon bei der Planung auf Wiederverwendbarkeit achten

Große Erwartungen für die Wiederverwendung verbinden sich insbesondere mit dem seriellen Bauen. Denn dabei kann von vornherein so geplant werden, dass ganze Bauteile rückgebaut und erneut verwendet werden. Unter Nachhaltig-bauen-mit-beton.de gibt es ausführliche Informationen zum ressourcenschonenden Bauen. Dort findet sich auch ein Klimaschutz-Konfigurator, mit dem sich das Treibhauspotenzial von Betonbauteilen berechnen und mögliche CO2-Einsparungen ermitteln lassen. Alle, die einen Neubau planen, können sich zudem von ihrem Architekten zur Auswahl recyclingfähiger Materialien und der Nutzung geschlossener Wertstoffkreisläufe informieren.

Quelle: InformationsZentrum Beton GmbH, Düsseldorf
Foto: djd/InformationsZentrum Beton/Reinhard Fasching