Hausbautipps24 - Bauplanung

Künftige Energiekosten senken - Die Tipps für Bauherren

Hausbau / Bauplanung:Die Frage, welches Eigenheim wir uns leisten können, hängt nicht nur mit dessen Kaufpreis zusammen. Auf der anderen Seite spielt der Unterhalt für die eigenen vier Wände eine große Rolle, bei dem der Löwenanteil auf die Energiekosten zurückgeht. Doch was können Bauherren dieser Tage tun, um dieser Kostenfalle frühzeitig aus dem Weg zu gehen? Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die besten Tipps, die sich langfristig auf jeden Fall bezahlt machen.

 

Beratung in der Bauphase

Wer künftig umweltbewusst wohnen und die Energiekosten in einem fairen Rahmen halten möchte, ist schon in der Bauphase auf eine sachliche Beratung angewiesen. Neben der Gestaltung der Räumlichkeiten spielt die Frage eine Rolle, welche Heizkosten monatlich zu erwarten sind. Darüber hinaus nehmen sich gute Architekten die Zeit, um die Energieverhältnisse des Hauses genau durchzugehen. Dabei kann errechnet werden, welche Ersparnis mit einzelnen Maßnahmen verbunden ist und wie groß deren Mehrwert in der Folge ausfällt.

Eine solch frühe Beschäftigung mit dem Thema hat in der Praxis einen großen Vorteil. Solange noch nicht mit dem Hausbau begonnen wurde, können zum Beispiel technische Installationen kostengünstig vorgenommen werden. Wer sich erst innerhalb der ersten Jahre nach dem Bezug der Immobilie damit befasst, für den setzen diese Nachrüstungen einen Eingriff an der Bausubstanz voraus. Dieser zusätzliche Aufwand erhöht folglich die Kosten aller neuen Maßnahmen und erschwert damit eine schnelle Amortisierung, wie sie den Bauherren in der Regel vorschwebt.

Wärmepumpe als Investition

Doch an welche Maßnahmen können Bauherren nun konkret denken, um diese positiven Effekte zu erzielen? Zu einer zentralen Hilfestellung entwickelten sich in den letzten Jahren die Wärmepumpen. Hierbei handelt es sich um besonders umweltfreundliche Heizsysteme, welche die Wärme aus der Erde, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft nutzen. Gerade die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die damit erreicht werden kann, reduziert die Kosten deutlich. In Anbetracht der langfristig steigenden Energiepreise wird diese Ersparnis in den nächsten Jahrzehnten mit hoher Wahrscheinlichkeit noch größer ausfallen.

Zudem erlangt aktuell die Magnet-Wärmepumpe Serienreife, welche die gängigen Wärmequellen durch spezielle Magnetpacks ersetzt. Bei ihrer Rotation entsteht ein Feld, welches Hitze erzeugen kann. Dies geschieht ohne eine Verbrennung, ohne jegliche Reibung und damit ohne Emission. Dieses Prinzip, für das spezielle Magnete notwendig sind, wurde in der Vergangenheit schon beim Induktionsherd zum Einsatz gebracht. Der Kauf von hochwertigen Magneten in unterschiedlichen Ausführungen ist inzwischen auch im Internet möglich. Hier geht es zur Webseite von einem der größten Anbieter.

Eigene Energie erzeugen

Eine weitere Möglichkeit für Bauherren besteht darin, selbst zur Gewinnung von Energie beizutragen. Solar und Photovoltaik lauten die wichtigen Schlüsselbegriffe, die in dem Fall vorgebracht werden können. Wer sich für eine konsequente Bedeckung des Dachs entscheidet, kann auf diese Weise nicht nur die Kosten für die Erhitzung des Wassers im Haus deutlich senken. Darüber hinaus gibt es für die Produktion des eigenen Stroms eine attraktive Prämie zu holen. Besonders in Zeiten steigender Strompreise handelt es sich demnach um eine attraktive Option.

Bei einer solchen Investition im fünfstelligen Bereich stellt sich besonders in der finanziell angespannten Lage von Bauherren die Frage, wann die Kosten refinanziert werden können. Wie hoch die Erträge wirklich sind, die mit der Anlage erwirtschaftet werden können, hängt einerseits von der Region ab. Je weiter südlich, desto mehr Sonnenstunden entfalten in der Regel die gewünschte Wirkung. Auf der anderen Seite spielt die Ausrichtung des Dachs eine große Rolle. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit, das Dach bewusst nach Süden auszurichten, um dadurch den maximalen Ertrag zu generieren.

Die richtige Isolierung

Nicht mehr wegzudenken ist in diesem Rahmen natürlich die passende Isolierung. Je besser die eigenen vier Wände gedämmt sind, desto geringer sind in der Folge auch die Heizkosten. Der Effekt der einzelnen Maßnahmen lässt sich heute sehr genau berechnen. Auf diese Weise ist das Verhältnis von Preis und Leistung klar zu beziffern, das zum Beispiel mit der Dämmung der Kellerdecke oder einer Auf-Dach-Dämmung verbunden ist.

Wer jeglichen Verdacht ausräumen will, der sollte sich für die Hilfe durch einen Energieberater entscheiden. Dieser analysiert die Pläne innerhalb weniger Stunden und liefert ein aussagekräftiges Ergebnis zu dem vorhandenen Sparpotenzial. Dies kann bei der Finanzierung der Maßnahmen letztlich eine große Hilfe sein.

Attraktive Förderungen warten

Zum einen ist es die Rechnung am Ende eines Monats, an der sich die Vorteile dieser energetischen Maßnahmen zeigen. Monat für Monat kann über Jahrzehnte hinweg Geld gespart werden. Ebenso wichtig sind in diesen Tagen die staatlichen Förderungen, die bei energieeffizientem Bauen in Anspruch genommen werden können.

Attraktive einmalige Zahlungen und besonders günstige Kredite von der staatlichen KfW Bank gibt es dabei sogar pro einzelner Wohneinheit. Wer sich in Angesicht dieser Tatsache für eine zusätzliche Einliegerwohnung entscheidet, profitiert nicht nur von den dort zu generierenden Mieten. Auf der anderen Seite kann die Wohnung als separate Wohneinheit auch den Umfang der staatlichen Förderungen wirksam erweitern und für neues Kapital sorgen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / globalenergysystems