Haustechnik

Tipp zum Trinkwasser einsparen, Kauf eines Hauswasserwerks

Tipp zum Trinkwasser einsparenHaustechnik / Tipps:  Trinkwasser ist ein kostbares Gut, das längst nicht allen Menschen in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Auch in unseren Breitengraden ist es wichtig, Trinkwasser einzusparen. Denn die Preise für Trinkwasser steigen. Ein Hauswasserwerk kommt somit nicht nur an Orten zum Einsatz, an denen der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung Probleme bereitet. Mit Hauswasserwerken lässt sich generell Regen- oder Brunnenwasser kostengünstig für den Haushalt einsetzen. Doch wie funktioniert das Ganze?

Hauswasserwerk – Einsparpotenzial erkennen


In der Regel macht sich der Verbraucher keine großen Gedanken über den Trinkwasserverbrauch. Wird Wasser benötigt, wird der Wasserhahn aufgedreht. Doch gerade hinter dem Begriff „Trinkwasser“ verbergen sich enorme Einsparpotenziale. Nicht alles Wasser, das wir benötigen, landet im Becher oder der Kaffeetasse. Auch fürs Kochen benötigen wir nur einen Teil des Trinkwassers. Ein Großteil wird für Tätigkeiten eingesetzt, bei denen die hohe Qualität des Trinkwassers gar nicht benötigt wird: Für die Waschmaschine, Toilettenspülung, das Badewasser oder die Gartenbewässerung. Auch für den Hausputz oder um das Auto auf Hochglanz zu bringen, ist bestimmt kein Trinkwasser nötig.

In der Tat kann eine Familie durch den gezielten Einsatz von Regen- oder Brunnenwasser leicht 200 EUR pro Jahr sparen. Und noch ein weiterer Umstand verschafft einen Preisvorteil. Die Regenwassernutzung wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer der Haushaltsgeräte aus. Da es weniger kalkhaltig ist, wird sich die Anschaffung einer neuen Waschmaschine weit nach hinten verschieben. Und die Pflanzen werden das Gießen mit Regenwasser mit besonders schöner Blüte danken. Denn auch sie vertragen es weit besser als Wasser aus der Leitung.

Hauswasserwerk – Funktionsweise, Besonderheiten und Tipps


Ein Hauswasserwerk stellt das Bindeglied zwischen Sammelstelle und Verbraucher dar. Die Sammel- oder Entnahmestelle kann z. B. ein Regentank oder der Brunnen sein. Ein Hauswasserwerk besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: Der Pumpe, dem Druckausgleichsbehälter und der Steuereinheit. Zunächst fördert die Pumpe das Wasser in den Druckausgleichsbehälter. In diesem befindet sich ein Gas, das hinter einer Membran komprimiert wird. Ist der voreingestellte Druck erreicht, geht ein Signal vom Messfühler an die Steuereinheit – die Pumpe wird abgeschaltet. Wird nun der Wasserhahn geöffnet, drückt das komprimierte Gas das Wasser heraus. Der Druck fällt und erreicht schließlich den voreingestellten Minimalwert. Abermals erhält die Steuereinheit ein Signal vom Messfühler und der Kreislauf beginnt von neuem. Es handelt sich hier demnach um ein ausgeklügeltes System, bei dem auf Qualität geachtet werden sollte. Billigprodukte können teure Reparaturen nach sich ziehen. Der Blick in Testberichte und Vergleichsportale lohnt sich immer.

Wichtige Daten, die unbedingt beachtet werden sollten, sind: Ansaughöhe, Förderhöhe und Fördermenge. Kaufentscheidend ist der Anwendungsbereich. Wird das Brauchwasser lediglich für das Sprengen des Gartens verwendet, reicht eine Fördermenge von ca. 2.000 Liter/Stunde. Die Ansaughöhe wird wohl 5 Meter bei einem Druck von 2 bar betragen. Die Förderhöhe ist ganz entscheidend, wenn das Wasser z. B. aus einem 10 Meter tiefen Brunnen in den zweiten Stock auf 5 Meter Höhe gepumpt werden soll, demnach Förderhöhe = 15 Meter, Ansaughöhe = 10 Meter. Soll die Pumpe im Sommer für Badespaß sorgen, ist auch die Fördermenge wichtig. Um das Schwimmbecken zu befüllen, sollte die Pumpe bei einem Wasserdruck von 5 bar ca. 15.000 Liter/Stunde fördern. Dichtungen müssen selbstverständlich chlorresistent sein. Sauberkeit ist bei Wasserpumpen jeder Art ein wichtiges Thema. Gerade im Regenwasser tummeln sich kleine Lebenwesen und Staubpartikel. So sollten auch die Filter von guter Qualität sein.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - Oe
Foto: Hauswasserwerktest.org