Aushub
Im Rahmen der Vorbereitung der Baustelleneinrichtung müssen Sie auch daran denken, was Sie wann und wo mit dem anfallenden Aushub auf der Baustelle anfangen können.Mit Aushub wird bezeichnet, was beim Hausbau als Erde, Kies und Gestein auf dem Baugrundstück horizontal und vertikal bewegt wird.
Der Aushub entsteht bei der Erstellung der Baugrube für den Keller oder das Fundament und bei der Auskofferung von Gräben für die Verlegung von Versorgungsleitungen auf und zum Grundstück.
Dieser Aushub muß entsogt werden, falls er nicht als Mutterboden, allerdings nur mit einer Bodenuntersuchung in ihrem Garten, oder zum Niveauausgleich benötigt wird.
Der Aushub kann beim Hausbau dann zum Problem werden, wenn nicht geklärt ist, wer den Aushub entsorgt. Dies muß im Gespräch mit den am Bau beteiligten Unternehmen innerhalb der Baustelleneinrichtung behandelt und entschieden werden. In dem Bauwerkvertrag wird die Entsorgung des Aushubs im Normalfall nicht geregelt sein. Da der Aushub auf der Baustelle meist im Wege liegt, muß der Bauherr schnellstens für die Beseitigung sorgen, was natürlich wieder einmal mit nicht eingeplanten Kosten verbunden ist.
Problematisch und außerdem sehr teuer wird Ihr Hausbau, wenn der Aushub auch noch mit Stoffen belastet ist, die in den Sondermüll gehören.
Lagerung des Aushubs
Sie sollten daher vor Beginn des Hausbaus mit dem Architekten oder Bauleiter die Baustelle gemeinsam besichtigen, um auch die Problematiken des Aushubs zu klären.Zweckmäßig ist manchmal auch die Erstellung eines Aushubplans. In diesem Aushubplan mit zeichnerischer Darstellung des Geländes, der auch dem bei Ihrem Hausbau eingesetzten Erdbauunternehmer zu übergeben ist, sind alle notwendigen Angaben für die Bearbeitung des Aushubs enthalten.
Dazu gehören Angaben über den Verlauf des Geländes und die Maßpunkte der Baugrube, also die genaue Länge, Breite und Höhe, die Ihr Hausbau haben wird, wobei auch die Notwendigkeit von Abböschungen enthalten in Betracht gezogen werden sollte.
Auch die Durchführung von Verbaumaßnahmen muß im Rahmen der Baustelleneinrichtung erläutert werden, da für Verbaumaßnahmen im Zuge privater Hochbaumaßnahmen ein Gestattungsvertrag mit der Gemeinde abzuschließen ist.
Wichtig ist auch die Angabe der Bodenklassen und die Dicke des Mutterbodens, falls dieser im Aushub enthalten ist. Wenn ein Aushubplan so aufgestellt wird, ist er eine Hilfe für alle Beteiligten am Hausbau und eine perfekte Grundlage für die Abrechnung und Rechnungsprüfung des Gewerkes Erdarbeiten.