Außentreppen

Als Außentreppen bezeichnet man beim Hausbau alle Treppen außerhalb des Wohnhauses, die jedoch mit dem Wohnhaus verbunden sind.

Beim Treppenbau im Außenbereich sind besondere Anforderungen an das Material zu stellen. Da die Außentreppe ständig der Witterung ausgesetzt ist, müssen für den Treppenbau Materialien verwendet werden, die allen Witterungseinflüssen trotzen können und die gleichzeitig eine Oberfläche bieten, die rutschfest ist.


Bezüglich der Konstruktion der Außentreppe ist zu bemerken, daß bei einer Außentreppe das Steigungsverhältnis flacher sein kann, als im Innenbereich, da im Außenbereich normalerweise für den Treppenbau mehr Platz zur Verfügung steht.


Wichtig ist, beim Hausbau von vornherein auch eine gut funktionierende Entwässerung der Trittstufen einzuplanen, denn die Außentreppe soll ja auch bei feuchten Witterungsbedingungen begehbar bleiben. Hier hat sich im Treppenbau für den Außenbereich eine Neigung der Stufen zur Kante hin bewährt.

Die bei jedem Hausbau am auffälligsten in Erscheinung tretende Außentreppe ist sicherlich die Eingangstreppe. Sie führt den Besucher direkt zum Eingang des Hauses. Da ist Kreativität für den Treppenbau gefragt. Von der Form her kann die Eingangstreppe als Freitreppe oder auch als überdachte Treppe ausgeführt werden. Sie kann als eine rein zweckmäßige Außentreppe oder eine aufwendige repräsentative Außentreppe gestaltet werden. Die Eingangstreppe muss auch zum sonstigen Stil des Hauses und zu den Bauherren passen.

Denken Sie auch an die Sicherheit der Besucher. Die Eingangstreppe führt die Besucher in Ihr Haus, sie sollte also für eine sicheres Kommen und Gehen ausgelegt sein.

Dachtreppen sind rein zweckorientierte Treppen. Sie befinden sich in der Regel auf dem Dach. Sie werden dort für Reparaturen und Reinigung, sowie für Ausrichtung und Wartung von Antennen benötigt. Die Dachtreppe ist auch für die Zwecke des Schornsteinfegers häufig vorgeschrieben. In Ausnahmefällen können Dachtreppen auch als Fluchtweg eingesetzt werden.

Kellertreppen sind meist auch keine Highlights der Treppenbau- Kunst. Sie verlaufen im Außenbereich fast immer parallel zur Außenwand. Die Kelleraußentreppen werden oft als eingebundene Bauteile hergestellt. Der aus Ortbeton oder Betonfertigteilen hergestellte Treppenlauf wird dabei in entsprechende Aussparungen in der Außenwand und, auf der gegenüberliegenden Seite, in der Treppenabschlusswand aufgelegt, die im Grundriss L- oder U-förmig ausgebildet sind.

Allerdings ist Vorsicht bei der Abdichtung der Kellertreppe geboten. Durch die in die Wand eingebundenen Stufen, die frei der Witterung ausgesetzt sind, kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk der Außenwände eindringen. Ein guter Feuchteschutz ist dringend erforderlich.

Auch durch unterschiedliche Setzungen von Gebäude und Treppenabmauerungen können bei Kellertreppen Risse im Bereich der Mauerwerkanbindungen entstehen und dadurch kann wiederum Feuchtigkeit in die Wand eintreten.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten: