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Die eigene Finca auf Mallorca: Was sollte beachtet werden?

Finca KaufImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Mallorca ist einer der gefragtesten Immobilienstandorte Spaniens. Besonders die typischen mallorquinischen Landhäuser, die Fincas, stehen bei Käufern aus aller Welt hoch im Kurs. Zahlreiche Faktoren machen Fincas zu begehrten Immobilienobjekten. Zum Einen sind die oft rustikalen Bauwerke meist von einer malerischen Landschaft umgeben und dennoch gut an die örtliche Infrastruktur angeschlossen, zum Anderen bieten sie großzügigen Wohnraum und sind meist günstiger als vergleichbare Objekte mit Meerblick.

Eine Finca auf Mallorca lässt sich zum einen als Hauptwohnsitz nutzen, kann aber auch als Ferienhaus genutzt oder vermietet werden. Da die Preise von mallorquinischen Immobilien seit geraumer Zeit wieder steigen, sind Fincas zudem auch ideale Renditeobjekte.

Dennoch sollte man einige Dinge beachten wenn man eine Finca auf Mallorca kaufen möchte. Die Immobiliengesetze in Spanien sind sehr komplex und unterscheiden sich in vielen Teilen stark von den deutschen Gesetzen. Es ist dringend anzuraten, dass man sich für den Kauf einen erfahrenen Makler zur Unterstützung nimmt, der einen in allen Fragen kompetent beraten kann. So verhindert man das Risiko von versteckten Kosten, bürokratischen Hürden und dergleichen überrascht zu werden.

Bürokratische Verpflichtungen

Die teils sehr alten mallorquinischen Fincas haben im Laufe der Zeit mitunter häufig den Besitzer gewechselt. Daher kann es vorkommen, dass etwaige bürokratische Verpflichtungen bestehen, die nicht direkt ersichtlich sind. Unter Umständen findet man diese nicht mal im Grundbuch und so kann es beispielsweise sein, dass ein Brunnen auf dem Grundstück von dritten Personen genutzt wird oder Wege durch das Grundstück führen die öffentlich begehbar sind. Hier ist man auf professionelle Unterstützung angewiesen. Oft können einem auch schlechte oder nicht vorhandene Sprachkenntnisse zum Verhängnis werden.

Unvollständige Unterlagen?

Es kommt zudem auch vor, dass Angaben in den Unterlagen des Immobilienobjekts nicht stimmen oder fehlerhaft sind. Gerade die Grundstücksgrenzen sind oft nicht eindeutig zu erkennen und so kann es vorkommen, dass man im schlimmsten Fall weniger Grundstück tatsächlich sein Eigen nennen kann als man dachte. Darüber hinaus gibt es in einigen Fällen sogar gar keine Eigentumsurkunden in ländlichen Gebieten. Solche Objekte sollte man auf jeden Fall meiden, da hier unüberschaubare Rechtsansprüche anfallen können. Wenn die zugehörigen Unterlagen fehlen oder Nur teilweise vollständig sind gilt es von dem Objekt Abstand zu nehmen.

Baugenhmigungen genau prüfen!

Beim Kauf einer Finca sollte weiterhin genau geprüft werden, ob ein Um- oder Anbau ohne Probleme durchgeführt werden können. Selbst für Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten benötigt man oft eine offizielle Erlaubnis seitens der örtlichen Behörde. Der bürokratische Aufwand ist wirklich nicht zu unterschätzen und wer voreilig kauft, kann böse Überraschungen erleben, wenn ein später angestrebter Ausbau nicht bewilligt wird.

Besser auf erfahrene Unterstützung setzen

Eine Finca auf Mallorca zu erwerben ist ein gerade für Unerfahrene und Menschen mit nur geringer Kenntis der spanischen Sprache ein komplexer Vorgang, der sich ohne kompetente Hilfe von erfahrenen Immobilienmaklern schwierig bewerkstelligen lässt. Eine Art Faustregel besagt, dass man sich an Makler wenden sollte, die die mallorquinischen Verhältnisse und Gepflogenheiten seit mindestens 10 Jahren kennen. Selbstverständlich sollten diese der spanischen Sprache in Wort und Schrift mächtig sein.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRT
Foto: Manuel Fruth / pixelio.de