Türen

Tipps für einen gelungenen Türenkauf


tuerenkaufInnenausbau / Türen:  Ob Renovierung oder Neubau – jeder nutzt Türen und kommt irgendwann einmal in die Situation, sich neue Türen zuzulegen. Entweder für das eigene Haus, das Büro, die Ferienwohnung oder auch die Eigentumswohnung. Gewiss beschäftigt man sich nicht sehr häufig mit dem Thema Innentüren, Wohnungseingangstüren oder Türzargen und so stehen viele erst einmal ratlos vor einer riesig scheinenden Auswahl. Wir zeigen Ihnen in diesen Artikel, worauf Sie beim Kauf von Innentüren und Wohnungstüren achten sollten und wie Sie recht schnell passende Türen für Ihr Zuhause finden.

 

1. Der Einsatzort der Tür – das A und O

In erster Linie geht es darum, wofür Sie die neuen Türen kaufen wollen. Sollen es Türen für den Wohnungseingang sein oder Innentüren, die Räume voneinander trennen? Je nachdem, wo die Tür zum Einsatz kommen soll, muss sie unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Eine wichtige Eigenschaft von Türen ist das sogenannte Stehvermögen und die mechanische Stabilität.

Als Stehvermögen wird die Eigenschaft einer Tür bezeichnet, sich bei Klimaeinflüssen, die auf beiden Seiten der Tür unterschiedlich, wie zum Beispiel bei einer Wohnungseingangstür, möglichst wenig oder gar nicht zu verformen. Dazu sind in Güte- und Prüfbestimmungen für Innentüren und Wohnungseingangstüren aus Holz und Holzwerkstoffen sogenannte Klimaklassen definiert. Diese Klimaklasse zeigen an, für welche Klimadifferenzen die jeweiligen Türen geeignet sind.

Bei Wohnungseingangstüren, die sich zwischen Hausfluren, Treppenhäusern und dem Wohnraum befinden, genügen in der Regel Türen mit Klimaklasse II. Bei nicht beheizten Hausfluren und Treppenhäusern sind Türen mit Klimaklasse III zwingend erforderlich.

Dachböden, nicht ausgebaute Dachgeschosse sowie Abgänge zum Keller werden im Normalfall nicht beheizt. In diesen Bereichen sind Türen einer starken Feuchtigkeitsbelastung und hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Aufgrund dessen werden in diesen Bereichen Türen mit Klimaklasse III dringend empfohlen. Wohnungseingangstüren haben zudem noch eine robustere Mittellage als schlichte Innentüren. Schließlich sollen sie ja nicht nur vor Zugluft und Kälte schützen, sondern auch vor Schall bzw. Lautstärke.

2. Material und Oberfläche der Tür

Im zweiten Schritt ist die Auswahl der Oberfläche der Tür ein wesentlicher Aspekt, der bedeutenden Einfluss auf die Optik und die Robustheit einer Tür hat. Hier unterscheiden wir in folgende 4 Gruppen:

• weiße Türen bzw. Weißlacktüren
• CPL Türen
• Holztüren
• Glastüren

Welche dieser Oberflächen nun für Sie die beste Lösung ist, hängt von einer Reihe verschiedener Faktoren ab. Die Optik spielt natürlich eine sehr wichtige Rolle. Schließlich sollen die Türen auch zum Wohnraum und den vorhandenen Möbelstücken passen. Das ist ein Grund, weswegen sich viele für weiße Türen bzw. Weißlacktüren entscheiden. Denn Weiß passt nahezu zu jedem Wohnraumstil – selbst wenn sich in einigen Jahren Wandfarben und Möbel verändern.

Mit einer Glastür hingegen schaffen Sie die Möglichkeit, Räume voneinander zu trennen und so für einen gewissen Schallschutz zu sorgen. Zeitgleich gelangt aber noch zusätzliches Tageslicht in die jeweiligen Räume.

Für Robustheit, Langlebigkeit und einfache Pflege stehen CPL Türen, die bei Türkäufern mittlerweile immer beliebter werden. Sie eignen sich besonders für Haushalte, in denen die Türen hoher Beanspruchung ausgesetzt sind. CPL Türen gibt es in sehr vielen verschiedenen Farben und Oberflächenmustern. Sie sind bekannt dafür, dass sich nahezu jede Holzart im Design reproduzieren lässt. Echte Unikate holt man sich mit Holztüren bzw. Echtholz furnierten Innentüren in die eigenen vier Wände. Durch die Einzigartigkeit eines jeden Baumes entsteht auch auf jeder Türoberfläche ein einzigartiges Muster – von Ahorn bis Nussbaum ein absoluter Klassiker.

3. Aufmaß und Türöffnung

Um nun die richtige Variante Ihrer „Wunschtür“ auszuwählen, benötigen Sie nun noch die richtigen Maße und die gewünschte Türöffnung. Benötigt werden insgesamt drei Maße:

• Die Breite der Wandöffnung
• Die Höhe der Wandöffnung (gemessen ab dem fertigen Fußboden)
• Die Breite der Mauerstärke für die Türzarge

Auch die Öffnungsrichtung der Tür ist für den Türenkauf wichtig. Diese entscheidet, ob sich die Tür später nach links oder nach rechts öffnen wird.

4. Türzarge und Türgriff

Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage, ob für die neuen Türen bereits optisch passende Türzargen und Türgriffe vorhanden sind oder diese noch dazu gekauft werden müssen. Normalerweise gibt es zu jeder Tür passende Türzargen, die der Tür in Optik und Material gleich sind. Türgriffe bzw. Türgarnituren kann man individuell nach eigenem Geschmack dazu kaufen. Da die Größen der Griffbefestigungen genormt sind, passen diese im Grunde an jede Tür.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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