Heizen und Lüften

Moderne Heiztechnik: Effizienter Beitrag für die Umwelt


Moderne HeiztechnikHeiztechnik / Heizen & Lüften:  Noch immer gibt es Millionen alter Heizungsanlagen in deutschen Haushalten. Diese Anlagen sind nicht nur ineffizient und somit teuer für ihre Betreiber, vielmehr stellen sie eine enorme Umweltbelastung dar, weil sie unnötigerweise Energie verschwenden. Spätestens, wenn eine Heizungsanlage zwei Jahrzehnte alt ist, sollte man über einen Austausch nachdenken. Durch den geringeren Verbrauch macht sich die Investition bereits nach wenigen Jahren bezahlt. Was für Heizungen kommen heute für eine Modernisierung infrage?

Zunächst macht es Sinn, die bestehende Heizung einem Effizienztest zu unterziehen. Anhand dieses Tests kann man erkennen, wie viel Einsparpotenzial durch den Austausch des Heizungssystems vorhanden ist. Die Investition in eine neue Heizungsanlage spart dabei nicht nur Energie und Kosten ein, sondern steigert zugleich den Wert der Immobilie und schont die Umwelt. Die Modernisierung der Heizungsanlage ist die effektivste Methode, um langfristig Heizkosten einzusparen.

Welche Heizungssysteme stehen zur Verfügung?

Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Heizungssystem ist immer mit den individuellen Gegebenheiten vor Ort verknüpft. Neben anderen Heizungssystemen sind die folgenden am meisten verbreitet:

– Brennwertheizungen

Moderne Gas- oder Ölheizungen müssen mit einem sogenannten Brennwertkessel ausgestattet sein. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Anlage und somit die Effizienz deutlich erhöht. Prinzipiell wird in einem solchen Heizungssystem die Wärme durch Verbrennen von Gas oder Öl erzeugt, die warmen Abgase können durch die Brennwerttechnik zusätzlich zu Heizzwecken genutzt werden. Bestehende Öl- oder Gasheizungen können sehr einfach und günstig modernisiert werden. Die laufenden Kosten sind jedoch schwankenden Rohstoffpreisen unterlegen.

– Pelletheizung

Eine Pelletheizung verbrennt kein Öl oder Gas sondern Holzpellets. Vom Prinzip funktioniert eine solche Anlage jedoch genau wie eine Brennwertheizung. Für die Pellets ist in der Regel ein größerer Tank als bei Gas- oder Ölheizungen notwendig. Im Gegensatz zu Öl und Gas ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der zudem CO2 neutral ist.

– Wärmepumpen

Wärmepumpen sind in der Lage ihre Energie aus der Umgebung (Grundwasser, Luft oder aus dem Boden) zu beziehen. In der Regel sind Wasser- und Erdwärmepumpen effizienter als Luftwärmepumpen, aufgrund der fehlenden Notwendigkeit Bohrungen vorzunehmen, ist eine Luftwärmepumpe jedoch in der Anschaffung günstiger. Mit einer Wärmepumpenanlage hat man sehr niedrige laufende Kosten und die Anlagen sind zudem wartungsarm. Ob eine Wärmepumpe infrage kommt, hängt von gewissen Voraussetzungen ab die erfüllt sein müssen.

– Solarthermie

Sonnenkollektoren auf dem Dach sind schon lange keine Seltenheit mehr. Meist wird ein solches Heizsystem mit einem weiteren kombiniert, da die Solarthermie immer von der Sonneneinstrahlung / Sonnenintensität abhängig ist, es ist jedoch auch durchaus möglich das gesamte Haus ausschließlich über Solarthermie mit Wärme zu versorgen. Insbesondere bei Niedrigenergiehäusern ist dies sinnvoll. Laufende Kosten entfallen bei einer Solarthermie Heizungsanlage. Auch hier ist die Frage nach dem Für und Wider von der individuellen Situation vor Ort abhängig.

– Blockheizkraftwerk

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) verheizt Brennstoffe und kann nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugen. Kompakte BHKWs, auch als Mini-BHKW bezeichnet, finden in nahezu jedem Keller Platz. Zwar können sie auch in Einfamilienhäusern installiert werden, in einem Gemeinschaftsbetrieb ist die Effizienz jedoch noch um einiges höher. Wärme ist hier ein Nebenprodukt der Stromerzeugung, welche durch die Kraft-Wärme-Kopplung entsteht.

– Fernwärme

Entsprechende Fernwärme-Heizungen galten lange als veraltete Technik, mittlerweile erleben sie einen neuen Boom. Prinzipiell entsteht die Wärme hier genau wie in einem BHKW, nur dass das Kraftwerk außerhalb der eigenen vier Wände liegt. Über Rohre wird Wärme, welche in Kraftwerken als Nebenprodukt der Stromerzeugung entsteht in die Häuser geleitet. Dementsprechend muss ein Fernwärmeanschluss vorhanden sein, sofern man diese Technik nutzen will. Diese Anschlüsse sind nicht überall, insbesondere nicht in ländlichen Gebieten vorhanden.

Umweltaspekte einer moderneren Heizungsanlage

Die Umweltaspekte moderner Heizungsanlagen sind vielschichtig. Zum einen wird durch moderne Technik eine im Vergleich zu alten Systemen höhere Effizienz erreicht, zum anderen laufen viele dennoch mit fossilen Brennstoffen. Insgesamt ist die Investition in eine neue Heizungsanlage immer ein Beitrag für den Umweltschutz, im besten Fall verzichtet man völlig auf fossile Brennstoffe.

Austausch wird immer einfacher

Aus der Idee heraus, den Heizungsaustausch grundlegend zu vereinfachen entstand das Unternehmen Kesselheld. Hier bekommen Kunden einen Komplett-Service aus einer Hand. Kunden können sich einfach über diverse Möglichkeiten informieren, erhalten ein Angebot und können die Anlage bei gefallen unkompliziert und reibungslos austauschen lassen. Dabei kommen moderne Techniken zum Einsatz. Heizungsbauer arbeiten Hand in Hand mit Softwareentwicklern und Kundenberatern, um einen bestmöglichen Service zu bieten. So ist es möglich sich individuell über die jeweiligen Möglichkeiten zu informieren und aufgrund dieser Informationen eine Entscheidung zu treffen.

Fazit

Wer seine alte Heizungsanlage modernisieren möchte, hat vielfältige Möglichkeiten. Es lohnt sich, die verschiedenen Heizungssysteme miteinander zu vergleichen und die bestmögliche Anlage für die individuellen Verhältnisse zu finden. Eine kompetente fachmännische Beratung ist für Laien dabei unverzichtbar.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain