Heizen und Lüften

Alte Heizungsanlagen jetzt „raustauschen“, um Energie zu sparen

Alte Heizungsanlagen

Heizungstechnik / Heizen & Lüften:  Seit Monaten macht man sich Gedanken über den Austausch der alten Heizung. Man holt Angebote ein, vergleicht die Technik und dann muss es manchmal ganz schnell gehen. So erging es Klaus Glatthorn mit seiner 18 Jahre alten Gas-Brennwertheizung. Mitten im Winter versagte die Anlage im vergangenen Februar plötzlich ihren Dienst. Nichts ging mehr und von Stunde zu Stunde wurde es kälter im Eigenheim im hessischen Oberursel. Ersatzteile gab es nicht mehr, ein Austausch war die einzige Alternative.

 

Umstieg auf moderne Gas-Brennwerttechnik

Schon länger hatte der Hausherr mit einem Austausch seiner Heizungsanlage geliebäugelt. Zusätzlich hatten ihn die Stadtwerke Oberursel auf die sogenannten Raustauschwochen aufmerksam gemacht, in deren Rahmen der Heizungstausch bezuschusst wird. „Moderne Anlagen sind weitaus effizienter und können wesentlich besser gesteuert werden", weiß Glatthorn, der bis zu seiner Pensionierung vor fünf Jahren auch beruflich mit der technischen Gebäudeausrüstung und dem Gebäudemanagement als Fachplaner, Errichter und Gebäudemanager zu tun hatte. Gesagt, getan: Ein örtliches Handwerksunternehmen war rasch gefunden, der Zuschuss der Stadtwerke schnell beantragt. Erneut entschied sich Familie Glatthorn für eine Gasheizung, in Form der modernen, verbrauchsarmen Gasbrennwerttechnik. Schon wenige Tage nach dem Dilemma war die neue Heizung in Betrieb.

Zuschuss vom regionalen Energieversorger

Als beratender Ingenieur für Technisches Gebäudemanagement ist es für Klaus Glatthorn selbstverständlich, auch im privaten Eigenheim detailliert Buch über die Energieverbräuche zu führen. Bereits wenige Monate nach Inbetriebnahme der neuen Heizung sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Mit der Anlage, die samt Einbau rund 8.000 Euro gekostet hat, benötigt die Familie 15 Prozent weniger Erdgas. Entsprechend sinken auch die monatlichen Abschlagszahlungen. Zusätzlich versüßt wurde die Adhoc-Modernisierung mit einem einmaligen Zuschuss von 700 Euro, den die Stadtwerke bereitstellten.

Schon über 1.000 Hausbesitzer haben diese Aktion genutzt, um kostengünstig die alte Heizung zu ersetzen. 30 regionale Energieversorger und Stadtwerke in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie Heizgerätehersteller sind beteiligt.

Viele Heizungen sind schon reif für den Austausch

Mehr als ein Drittel aller Heizungen in Deutschland sind älter als 20 Jahre - und damit überreif für einen Austausch. Denn Geräte mit veralteter Technik sind in aller Regel echte Kosten- und CO2-Schleudern. Mit der Modernisierung sind Einsparungen beim Erdgasverbrauch von 15 Prozent und mehr keine Seltenheit. Um noch mehr Hausbesitzer für den Umstieg auf energiesparende und damit umweltfreundliche Technik zu bewegen, stellen rund 30 regionale Energieversorger in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammen mit Geräteherstellern spezielle Zuschüsse zur Verfügung.

Quelle: Zukunft ERDGAS e.V., Berlin
Foto: djd/Zukunft ERDGAS e.V.

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