Dach

Regensammeln, gewusst wie

Dach_Regenwasser - zum vergrössern klicken Hausbau / Dach:  Schlaue Hobbygärtner setzen bei der Bewässerung von Salat, Kohlrabi & Co. längst auf die kostenlose Alternative von oben: Regenwasser. Das schont Geldbeutel und Umwelt zugleich.

Im vergangenen Winter fielen deutschlandweit 213 Liter Niederschläge pro Quadratmeter, fast ausschließlich als Regen. Was für die einen ein echter Stimmungskiller war, war für andere wiederum Anlass zur Freude. Denn auch der Regen hat seine guten Seiten: Er lässt nicht nur Gemüse und Blumen im Garten sprießen, sondern kann darüber hinaus auch als kostenlose Ergänzung zum Leitungswasser genutzt werden - vorausgesetzt, man weiß wie. Die Experten von dach.de, dem Online-Portal rund ums Thema Dach, informieren daher, wie man das "Geschenk des Himmels" ökonomisch wie ökologisch am sinnvollsten nutzen kann.

"Regensammeln ist prinzipiell eine gute Sache", so die Meinung der Experten von dach.de. Doch gerade die weit verbreitete Lösung mit Regenrinne und direkt darunter stehender Tonne hat einen großen Haken. Behält man die Tonne nicht ständig im Auge und schüttet es dazu tagelang wie aus Kübeln, läuft die Tonne gnadenlos über und verwandelt die Umgebung in ein ungewolltes Biotop. Ein solches Szenario lässt sich zum Glück heutzutage erfolgreich verhindern - dank "intelligenter" Dachentwässerung ssysteme, die nur soviel Wasser in die Tonne leiten, wie dort auch Platz hat.



Solche Regensammler "mit Köpfchen" lassen sich auch ohne großes handwerkliches Geschick passgenau installieren. Und so geht es: Zunächst wird aus dem Fallrohr ein Stück herausgesägt und durch den Regensammler ersetzt. Dieser wird nun mit Hilfe eines Steckanschlusses über einen herkömmlichen Gartenschlauch mit der Regentonne verbunden, welche dadurch nicht mehr auf einen Platz direkt am Fallrohr festgelegt ist. Laut dach.de-Experten lassen sich so bis zu fünf Meter problemlos mit dem Schlauch überbrücken. Allerdings kann dieses System nur funktionieren, wenn zwei wichtige Höhenregeln beachtet werden. Und zwar muss die Ableitung für den Schlauch am Fallrohr mindestens auf gleicher Höhe liegen wie die Einleitung des Schlauches in die Tonne - was nachvollziehbar ist: So kann das Wasser zwar vom Fallrohr in die Tonne gelangen, aber nicht wieder zurück.

Wie lässt sich jedoch verhindern, dass die Tonne überfließt? Hier kommt Regel Nummer zwei ins Spiel, die besagt: Der Zufluss in die Tonne sollte mindestens sieben Zentimeter unter dem Tonnenrand liegen. Sobald der Wasserstand in der Tonne nun die Höhe des Einleiters erreicht, versiegt der Wasserzufluss. Mit Hilfe des Abscheiders fließt das Regenwasser vom Dach ganz normal weiter über das Fallrohr ab. Dank eines Hahns lässt sich der Zufluss zur Tonne auch manuell steuern, was vor allem in der kalten Jahreszeit sinnvoll ist, wenn kein Wasser mehr zum Gießen benötigt wird. Dann kann auch der Schlauch entfernt werden.

Die dach.de-Experten sind sich einig: "Die Nutzung von Regenwasser ist nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch Kosten sparende Alternative zu wertvollem Trinkwasser." Moderne Bewässerungssysteme, die ein Überlaufen der Regentonnen verhindern, machen Regensammeln dabei zum Kinderspiel.

Quelle: dach.de