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Ein Blick hinter den Zaun - die verschiedenen Zaunformen

Die verschiedenen ZaunformenHausbau / Bauplanung:  Der Zaun ist ein wichtiges Gestaltungsmittel bei der Vollendung und Abrundung des Hausbaus. In der Regel wird er als Gartenzaun bezeichnet. Beim Hausbau ist der Zaun bereits in der Bauphase als Bauzaun zur Sicherung der Baustelle von Bedeutung. Die verschiedenen Arten und Formen der Zäune machen die Auswahl nicht immer ganz einfach. Der Zaun ist also bereits bei der Bauplanung zu berücksichtigen.

 

Der Bauzaun

Als Bestandteil der Baustelleneinrichtung übernimmt der Bauzaun die Aufgabe, das Baugrundstück vor ungebetenen Besuchern abzusperren und abzusichern. Man verwendet dazu in der Regel Drahtgitterelemente, die mindestens 2 m hoch und 3,50 m breit und meist mit Betonsockeln versehen sind, um eine bessere Standfestigkeit zu gewährleisten. Für den Aufbau des Bauzaunes ist eine Genehmigung der Baubehörde erforderlich.

Der Gartenzaun

Gartenzäune sind in vielen Materialausführungen erhältlich. Die wichtigsten   Zaunformen sind nachstehend dargestellt. Es handelt sich im Einzelnen um den Maschendrahtzaun, den Metallzaun (Gittermattenzaun), den Lattenzaun (Bretterzaun), den Jägerzaun und den Betonzaun.

Der Maschendrahtzaun

Bei der Herstellung eines Maschendrahtzauns werden korrosionsgeschützte Drähte zu Maschen verflochten. Dieses Drahtgeflecht wird zwischen jeweils zwei im Boden verankerten Pfosten in möglichst gleichem Abstand gespannt. Je dichter die Maschen geflochten werden, desto besser ist der Schutz gegen Tiere unterschiedlicher Größe. Meist wird für Gartenumzäunungen ein grober Maschendraht gewählt.

Der Metallzaun

Als Metallzaun werden alle Zäune bezeichnet, die aus metallenen Stäben aus Stahl oder Aluminium bestehen. Grundgerüst für den Zaun sind sogenannte Gittermatten. Diese werden als Einstabmatten oder Doppelstabmatten hergestellt. Für die Einstabmatten wird jeweils ein  Metallstab waagerecht und senkrecht verschweißt. Bei Doppelstabmatten entsprechend zwei Stäbe.

Der Doppelstabmattenzaun erfreut sich heute großer Beliebtheit, da er eine Reihe von Vorzügen aufzuweisen hat. Diese Zäune sind sehr beständig gegen Umwelteinflüsse und UV-Belastungen. Man kann den meist verzinkten und pulverbeschichteten Doppelstabmattenzaun in vielen Farben und Größen erhalten. Gebräuchlich sind vor allem, feuerverzinkte, grüne und anthrazitfarbene Zäune. Je nach erwarteter Belastung gibt es leichte und schwere Doppelstabmattenzäune.

Der Lattenzaun

Ein Lattenzaun, auch Staketenzaun genannt, ist eine Konstruktion aus senkrecht stehenden Latten, die durch Querbalken miteinander verbunden werden. Diese Querbalken werden in gleichmäßigen Abständen mit Latten verbunden. Die Latten können aus Holz oder Aluminium bestehen. Lattenzäune gehören zu den meist verbreiteten Zaunformen in Deutschland.

Der Jägerzaun

In den Siedlungen der 70er und 80er Jahre wurden die Jägerzäune sehr häufig zur Abgrenzung des Eigenheims verwendet. Der Zaun ist nicht besonders hoch (meist um die 70 – 80 cm) und besteht aus oben angespitzten Holzlatten, die nebeneinander x-förmig an oben und unten vorhandenen Querbalken befestigt werden.

Der Betonzaun

Ein Betonzaun besteht aus Doppel-T-Trägern als Pfosten und Betonplatten, die zwischen die im Boden einbetonierten Pfosten eingesetzt werden. Diese Betonplatten können massiv oder auch auch durchbrochen sein. Betonzäune haben den Vorteil, besonders hohe Ansprüche hinsichtlich Sicht- und Lärmschutz sowie langer Lebensdauer (bis 30 Jahre) zu erfüllen. Gerade hinsichtlich der Lebensdauer sind Betonzäune allen anderen Zaunarten weit überlegen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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