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Schalldämmung für das Eigenheim

Schalldaemmung fuer das EigenheimHausbau / Bauplanung:  Schalldämmungen sind Behinderungen der Schallausbreitung von Luftschall oder Körperschall. Diese werden meistens in Tonstudios verwendet. Aber nicht nur  für professionelle Einsatzziele sind Schalldämmungen gut. Auch für das eigene zu Hause eigenen sich Schalldämmungen zum Beispiel für das Fernsehzimmer, um eine tollen Klang wie im Kino zu erhalten oder für Hausbesitzer in der Nähe eines Flughafens. Der Schallschutz wird überall eingesetzt wo Lärm von außen eindringt oder von einem in den anderen Raum weitergegeben werden kann.

 
Wichtig ist es, sobald man anfangen möchte die Wände zu dämmen, dass man zwischen massiven Innenwänden und leichten Holz- und Metallständerwänden unterscheidet.
 

Massive Innenwände

Bei den Schalldämmungen von massiven Innenwänden kann man drei Lösungsmöglichkeiten anwenden.  Durch eine zusätzliche Mauerwerkschale kann die Masse der Wand und damit auch ihr Schallschutz erhöht werden, durch eine weiche Vorsatzschale aus Holz- oder Mineralfaserdämmung kann ebenfalls ein guter Schallschutz entstehen.
 

Zu beachten ist jedoch, dass die Decke durch die zusätzliche Mauerwerkschale eine enorm hohe Masse tragen muss. Hierbei ist es ratsam einen Statiker einzuschalten, der zuerst genau berechnet, wie schwer die gesamte Konstruktion sein darf, um später eine böse Überraschung zu vermeiden. Die kostengünstigere Alternative sind die biegsamen Vorsatzschalen. Diese werden lediglich an der Wand angebracht und sorgen somit auch für eine geringe Massezunahme, die die Decke dann tragen muss.

Die dritte Möglichkeit bietet sich durch den Einsatz von Schallabsorbern. Schallabsorber sind Paneele, die aus Vliesstoffen mit vielen Millionen winzigen kleinen Poren bestehen. In diese können die Schallwellen eindringen und die einzelnen Fasern des Absorbers zum Schwingen bringen. Die Schallwellen verirren sich in dem dreidimensionalen Labyrinth und verlieren dabei ihre Energie, was zur Folge hat, dass sie nicht mehr zurück zur Schallquelle reflektiert werden können. Damit wird die Nachhallzeit durch den Absorber verkürzt und der Geräuschpegel sinkt automatisch - im Raum wird es leiser. Selbst eine nachträgliche Schalldämmung mit Schallabsorbern in allen relevenaten Räumen ist einfach und kostengünstig realisierbar.
 

Fenster-Dämmung

Die größte Schwachstelle der Schalldämmung sind die Fenster. Um einen guten Schutz vor Lärm zu erhalten ist es wichtig bei Fenstern darauf zu achten, wie die Dicke und der Aufbau der Verglasung des Fensters sind. Des Weiteren ist die schalltechnische Qualität des Blend- und Flügelrahmens ein wichtiger Punkt, sowie die Dichtungen am Fenster. Im Allgemeinen gilt, ist die Scheibe dicker umso besser ist der Schallschutz. Bei Doppelverglasungen ist darauf zu achten, dass die zwei Scheiben unterschiedlich dick sind.
 
Auch bei alten Fenstern kann man den Schallschutz verbessern.  Hier muss der Raum zwischen Fenster und Mauerwerk besser abgedichtet werden. Die Dichtungen am Fenster sollten auch erneuert werden. Stellt dies ein Problem da weil keine Dichtungen an der Fensterfalz verwendet wurden, kann man dies auch mit Silikonkautschuk ersetzen. Ansonsten kann man das Glas durch dickeres ersetzen oder Isolierverglasung nutzen.
 
Dennoch ist auch hierbei der Schallschutz eines neuen Fensters in jedem Fall effektiver.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR