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Notwendige Arbeits- und Berufskleidung beim Hausbau

Arbeits und BerufskleidungHausbau / Bauplanung:  Wer bei der Bauplanung, ob renovieren oder Neubau, bereits an die Berufskleidung denkt, die man beim Bauen nun mal tragen sollte, interessiert sich bestimmt auch für die Geschichte solcherart Kleidung. Die Berufskleidung oder auch Arbeitskleidung gab es bereits im Mittelalter. Besonders die Handwerker trugen damals schon Kleidungsstücke, die sie für jedermann erkennbar, einer Berufsgruppe oder einer Zunft zuordneten. Mit der Weiterentwicklung der Berufsstände und der technischen Erfordernisse entwickelte sich auch die Arbeitskleidung mit.

 
Auch heute noch sind bestimmte Berufsgruppen an ihrer Arbeitskleidung zu erkennen. Die Berufskleidung von Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten stammen aus der Zeit der Orden und dem Ordensornat, da die Krankenpflege überwiegend den Ordensschwestern auferlegt war. Das typische Häubchen auf dem Kopf ist allerdings verschwunden. Vielen nicht mehr ganz in Erinnerung ist, dass die heutige Jeans, auch die Designer Jeans, ebenfalls ursprünglich eine Arbeitsbekleidung war und für die Goldgräber entwickelt wurde. Im Mai 1873, also vor mehr als 150 Jahren gab es dafür ein Patent.


Arten und Sinn der Berufskleidung

Wir kennen alle die Uniformen der Soldaten oder der Polizei oder auch die Amtstracht von beispielsweise Richtern und Rechtsanwälten vor Gericht. Auch die Bekleidung nach Ornats-Vorschriften gibt es noch. Der Überbegriff der Berufskleidung differenziert sich also und ist heute noch immer gebräuchlich. Der eigentliche Sinn der Berufskleidung liegt in der Zuordnung zu dieser jeweiligen Berufsgruppe oder dem Schutz oder der Hygiene (Rein-Raum Fertigung, Lebensmittelherstellung etc.)

Die Schutzkleidung als Berufskleidung ist in Gefährdensberufen wie beim Röntgen oder in Versuchslaboren sowie z.B. bei den Stahlwerkern nicht nur sinnvoll, sondern obligatorisch und vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Für Köche gibt es die Kochkleidung und kein Koch wird auf diese während der Arbeit verzichten wollen. Auch beim Hausbau gibt es viele spezielle Berufs- und Arbeitskleidungsstücke, angefangen von Sicherheitsschuhen bis zum Helm. 

Wer also einen Neubau plant oder eine umfangreiche Renovierung in Angriff nehmen will, der muss für sich und seine eventuellen Helfer auch an die Arbeitskleidung einschließlich der Sicherheitsschuhe denken. Kein Hausbau oder keine Renovierung wird im Abendanzug oder der täglichen Bürokleidung vorgenommen.

Begrifflichkeit Arbeitskleidung und Dienstkleidung

Die Arbeitskleidung definiert sich heute als die Kleidung, die ein Arbeitnehmer zum Schutz seiner eigenen Kleidung während seiner Berufsausübung trägt, beispielsweise der Kittel für Ärzte oder Krankenschwestern. Die Dienstkleidung wird oftmals vom Arbeitgeber vorgeschrieben, um nach außen ein einheitliches Erscheinungsbild abzugeben, wie beispielsweise in Baumärkten, Supermärkten oder bei Autovermietern. Bei vielen Bauunternehmungen, die im Hausneubau tätig sind, gibt es solcherart Arbeitskleidung inzwischen auch.

Schutzvorschriften von Arbeitskleidung

Neben den allgemeinen Vorschiften beispielsweise der Berufsgenossenschaften für Arbeitskleidung der bauausführenden Berufe gibt es für besonders gefährliche Berufe auch extra Schutzvorschriften. Dazu gehört die Schutzbekleidung. Sie ist in vielen Berufen vorgeschrieben und beinhaltet beispielsweise Helme, Atemmasken oder Sicherheitsschuhe und Sicherheitshandschuhe. Dafür gibt es besondere Sicherheitsvorschriften, die man beim DIN -Deutsches Institut für Normierung e.V. exakt nachlesen kann.

Also, schon bei der Bauplanung auch an die Berufskleidung denken! Für den Bereich des Hausbaues und des Bauens allgemein bietet die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft eine ausführliche Dokumentation für den Baubereich; auch für den Häuslebauer in Eigenregie.

Quelle: Tipps24-Netzwerk-hhr
Foto: Dieter Schütz / pexelio.de