Terrassen/Balkone

Terrassendach konfigurieren - Auswahlmerkmale kennen!

Eine Terrassenüberdachung

Außenanlagen / Terrasse:  Es gibt kaum ein Einfamilienhaus ohne eine Terrasse. Die Nutzung der Terrasse ist bei schönem Wetter ideal, wenn auch bei zu starker Sonnenstrahlung die Nutzung eingeschränkt gesundheitstauglich ist. Der Einsatz von Sonnenschirmen ist dann möglich, aber doch immer mit Umständen verbunden. Was liegt also näher, als ein Terrassendach anzuschaffen? Hier geben wir Ihnen einige Tipps zur Auswahl der passenden Terrassenüberdachung. Zweckmäßigerweise sollte man sich im Internet umsehen, denn dort kann man beispielsweise einen Terrassenüberdachung Konfigurator Alu, Holz oder Stahl benutzen, um das bestmögliche Eergebnis zu erzielen.

 

Unterkonstruktion

Für die immer erforderliche Unterkonstruktion, die das eigentliche Dach zu tragen hat, kommen nur drei Baumaterialien in Frage: Aluminium – Holz – Stahl. Das Material sollte passend zum Design des Hauses gewählt werden. Bei einem Holzhaus ist natürlich das Material Holz für die Unterkonstruktion erste Wahl.

Die Unterkonstruktion hat die Aufgabe, die Standfestigkeit der Dachkonstruktion zu gewährleisten und allen auf das Dach und seine Konstruktion einwirkenden Kräften, wie Regen, Hagel, Wind und Schnee  zu widerstehen. Letztendlich muss die Konstruktion auch in der Lage sein, das Eigengewicht des Terrassendachs zu tragen. Durch Querverstrebungen kann man diese notwendigen Eigenschaften erzielen.

Material für die Unterkonstruktion

Aluminium ist sicherlich am weitesten verbreitet als Material für die  Unterkonstruktion eines Terrassendachs. Aluminium ist flexibler als Holz und Stahl. Man kann es wesentlich besser pflegen, es benötigt weder einen Anstrich noch Schutzmaßnahmen gegen Pilze und Sporen. Der einzige Nachteil liegt in der etwas schwierigeren Bearbeitung durch den DIY-Heimwerker, als zum Beispiel Holz.

Natürlich muss man bei der Wahl der Unterkonstruktion auch das gewünschte Dachmaterial berücksichtigen. Wenn das Terrassendach mit Glas oder Dachziegeln bedeckt wird, muss logischerweise eine belastbarere Unterkonstruktion gewählt werden, als beim Einsatz von Kunststoff.

Holz ist als Werkstoff natürlich ideal für den Heimwerker. Andererseits muss man natürlich mit einem erheblich größeren Pflegeaufwand rechnen, da Holz in bestimmten Abständen gestrichen werden muss und auch meist Konservierungsmaßnahmen und Schutzmaßnahmen gegen Fäulnis, Schimmel und Bakterien einzuplanen hat. Stahl als Unterkonstruktion wird aufgrund des hohen Preises und des hohen Gewichtes, sowie der aufwändigeren Bearbeitung selten gewählt.

Terrassendach

Für das Terrassendach selbst stellt sich natürlich auch die Frage, welches Material benutzt werden soll. Dabei muss man zuerst zwischen einem transparenten und einem undurchsichtigen Dachbelag unterscheiden. Die Verlegung eines Terrassendachs mit Polycarbonat-Hohlkammerplatten zeigt das nachstehende Video:

Transparenter Dachbelag

Bei einem durchsichtigen Dachbelag, der die Sonne und das Licht auf die Terrasse scheinen lassen soll, empfiehlt sich der Einsatz von Acrylglas, Glas oder Polycarbonat. Dieser Belag ist immer dann angesagt, wenn hauptsächlich ein Regenschutz benötigt wird. Bei dieser Variante ist allerdings auch immer ein zusätzlicher Sonnenschutz durch eine Markise notwendig.

Material für den transparenten Dachbelag

Wie bereits erwähnt stehen Acrylglas, Glas und Polycarbonate in der ersten Reihe der auszuwählenden Baustoffe. Acrylglas und Polycarbonat werden für den Bau eines Terrassendachs meist als Hohlkammerplatten in der Form von Stegplatten oder Doppelstegplatten eingesetzt.

Beide Materialsorten verfügen im Inneren über mehrere Stege, damit die Stabilität erhöht wird. Diese Stege sorgen leider auch dafür, dass die Sicht leicht unklar ist, wenn man durch das Dach sieht. Je mehr Stege eine Stegplatte hat, desto stabiler ist sie. Allerdings wird sie auch mit jedem weiteren eingebauten Steg etwas schwerer. Weitere Informationen über Einzelheiten, wie Größe und Zubehör, sowie Verlegehinweise finden Sie im Internet.

Der Unterschied zwischen Acrylglas und Polycarbonat ist recht gering. Sie sind sich in vielen Eigenschaften sehr ähnlich. Stegplatten aus  Polycarbonat sind resistenter gegen Stöße. Auch Acrylglas ist stoßresistent aber im Vergleich mit Polycarbonat nicht ganz so robust.

Wer Glas als Bedachungsmaterial einsetzen möchte, muss die Sicherheitsvorschriften der DIN 18008 einhalten. Das bedeutet, dass in jedem Fall Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet werden muss. VSG wiegt allerdings erheblich mehr, als Acrylglas oder Polycarbonat, etwa doppelt so viel. Das ist auch beim Ein- bzw. Aufbau zu berücksichtigen, denn eine 100 x 100 cm große Scheibe aus VSG von 10mm Dicke bringt mindestens 25 kg auf die Waage. Da kann man nicht so einfach mit hantieren, wie mit einer Scheibe, die nur die Hälfte wiegt.

Undurchsichtiger Dachbelag

Natürlich kann man auch eine undurchsichtige Bedachung wählen, dann kommt das Licht nur von den Seiten auf die Terrasse. Für diese Variante nutzt man Dachziegel (zum Hausbau passend), Wellpappe oder Bitumen-Dachbahnen. Eine undurchsichtige Terrassenüberdachung hat natürlich hinsichtlich des Schutzes vor der Sonne erhebliche Vorteile, man muss aber mit dem Nachteil leben, dass hinter der Terrasse liegende Zimmer erheblich dunkler werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain