Baufinanzierung

Dank günstiger Zinsen zum Eigenheim - Darauf sollten Sie in 2016 achten!

Ökonomische AusgangssituationBaufinanzierung:  Der Leitzins im Euro-Raum ist so niedrig wie nie zuvor. Und Experten erwarten, dass sich diese Politik 2016 fortsetzt. Davon können auch Häuslebauer profitieren! Denn wenn der Leitzins niedrig ist, sind auch Bauen oder der Kauf einer Immobilie günstig. Deshalb steht der Traum von den eigenen vier Wänden derzeit hoch im Kurs.

Verlockende Angebote von Banken und Baufinanzierern

„Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom Eigenheim!“ – so oder ähnlich werben viele Banken und Immobilienfirmen. Sie versprechen mitunter Bauzinsen von weniger als 2 Prozent. Das klingt verlockend. Der Realität entspricht das aber nur selten, warnen Verbraucherschützer. Liegen die persönlichen Unterlagen und Kontoauszüge auf dem Tisch, sind die Zinsen oft höher. Schließlich fließen auch Faktoren wie das monatliche Einkommen, Höhe des Eigenkapitals oder die Lage der gewünschten Immobilie in die Kreditberechnung mit ein. Die Traumzinsen aus den Schaufenstern der Banken gibt es nur, wenn alle Bedingungen stimmen. Klar ist aber auch: Selten war eine Haus- oder Wohnungsfinanzierung so günstig wie heute!

Kassensturz vor Kreditanfrage

Um einen guten Zinssatz zu bekommen, sollten angehende Bauherren möglichst viel Eigenkapital mitbringen. In der Regel gilt: je höher das Eigenkapital, desto niedriger die Zinsen! Verbraucherschützer raten, mindestens 20 bis 30 Prozent der Bau- oder Kaufsumme aus eigener Tasche zu bezahlen. Das sollte aber nicht dazu verleiten, mit Gewalt den letzten Notgroschen auszugeben. Denn es können im Privat- und Berufsleben auch immer wieder unerwartete Ereignisse auftreten. Außerdem sollte man in die Kostenkalkulation auch die Kosten für Notare und Makler, Möbel und Inneneinrichtung sowie die Grunderwerbsteuer einfließen lassen. Wer sich dabei am Ende verhebt, riskiert sein Wohneigentum gänzlich! Vor der Darlehensberatung steht deshalb in jedem Fall ein gründlicher Kassensturz.

Der Weg zu den besten Zinsen

In die Kreditberechnung fließen viele Faktoren ein: Höhe des Darlehens, Tilgungssatz, Zinsbindung, Laufzeit, Ort und Wert der Immobilie. Darüber hinaus werden die Schufa-Daten sowie die persönlichen Verhältnisse wie Alter, Familienstand, Beruf und Haushaltseinkommen berücksichtigt. Erst aus dem Gesamtbild ergeben sich die Kreditkonditionen. Erste Anhaltspunkte liefern Internetportale wie Kreditvergleich24.com. Hier werden die Zinsen von 40 Banken blitzschnell verglichen. Das liefert einen ersten Überblick. Und mit dem ausgedruckten Ergebnis lässt sich anschließend auch besser mit der eigenen Hausbank verhandeln!

Nicht allein vom Zinssatz blenden lassen

Der Zinssatz ist für die meisten Immobilienkäufer und Bauherren das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Darlehens. Es sollte aber nicht das einzige sein. So sollte die Laufzeit in die Entscheidung mit einfließen! Verbraucherschützer raten, Sie sich die derzeitigen Niedrigzinsen über eine möglichst lange Zeit festschreiben zu lassen! Wer sich nur für zehn Jahre bindet, muss anschließend mit höheren Zinsen und einer teuren Anschlussfinanzierung rechnen. Für längere Laufzeiten erheben die Banken zwar Zinsaufschläge. Trotzdem kann das langfristig die bessere Wahl sein und schafft Planungssicherheit! Wichtig ist vielen Bauherren darüber hinaus, dass sie ihr Darlehen möglicherweise früher ablösen können. Das ist bei einigen Kreditinstituten über eine Sondertilgung möglich. Es sollte aber unbedingt bei Vertragsabschluss schriftlich fixiert werden!

Wer alle Fallstricke beachtet, vergleicht und das nötige Eigenkapital mitbringt, kann sich seinen Traum von den eigenen vier Wänden jetzt gut erfüllen. Die Finanzierung war noch nie so günstig wie heute!
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk
Foto: Pixabay / CCO Public Domain