Tipps zum Energiesparen

Auf die Gebäudehülle kommt es an


EnergieeffizienzEnergie / Energie sparen:  Für Bauherren wird das Thema Energieeffizienz immer wichtiger, speziell vor dem Hintergrund weiter steigender Energiepreise. Klaus-Dieter Schwendemann, Leiter des Marketing- und Produktmanagements bei WeberHaus, erklärt, worauf es dabei ankommt.

Wie lässt sich der Energieverbrauch im Haus auf ein Minimum reduzieren?

Die Basis ist immer ein sehr gut gedämmtes Haus. Wichtig ist dabei, dass die Gebäudehülle diffusionsoffen bleibt und idealerweise aus nachhaltigen Dämmstoffen wie etwa Holz hergestellt wird. In Kombination mit moderner Haus- und Heiztechnik werden sogar Plusenergiehäuser gebaut - also Häuser, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen.

Wie kann man zu diesem Ergebnis kommen?

Neben der Gebäudehülle trägt ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zur Reduzierung des Energiebedarfs bei. Die dann noch benötigte Energie wird über eine Photovoltaikanlage gewonnen.

Bringt eine solche Anlage tatsächlich einen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteil?

Auf jeden Fall. Zwar sind in den letzten Jahren die Einspeisevergütungen zurückgegangen, doch gleichzeitig sind die Strompreise gestiegen und die Produktionskosten der Anlagen stark gefallen. Selbst erzeugter Strom ist nun günstiger als der zugekaufte vom Versorger. In Verbindung mit einem Stromspeicher ist hier ein sehr hoher Eigenverbrauch möglich.

Worauf sollte man bei Fenstern und Türen achten?

Dreifachverglaste Fenster etwa sorgen für weniger Heizkosten und mehr Wohnkomfort. Der Schwachpunkt bei einem Fenster ist aber häufig das Profil. Daher sollte man auf den Gesamtwert des Wärmeschutzes achten.

Welche Heiztechnologien empfehlen Sie?

In Kombination mit einem hervorragend gedämmten und luftdichten Haus spielt die Heiztechnik nur noch eine untergeordnete Rolle, vor allem wenn eine kontrollierte Be- und Entlüftung eingesetzt wird. Hauptsächlich werden heute hocheffiziente Wärmepumpen verwendet, die Luft oder Erdwärme als Energieträger nutzen. Sie machen aus einer Kilowattstunde eingesetzter elektrischer Energie zwischen drei und vier Kilowattstunden Wärmeenergie.

Foto: djd/WeberHaus.de